Kein "Immer erlauben" mehr
iOS 13 beschränkt Zugriff auf Ortungsdienste: Entwickler sehen sich benachteiligt
iOS 13 kontrolliert den Zugriff von Drittanbieter-Apps auf die Ortungsdienste strenger. Wir haben ja bereits über die von Apple geplanten Änderungen berichtet. Die damit verbundenen Einschränkungen für Apps, die nicht von Apple selbst stammen, rufen jetzt deren Entwickler auf den Plan.
Apple wird wenn es darum geht, dass Apps wie der Bluetooth-Tracker auf die Ortungsdienste zugreifen wollen, künftig standardmäßig nicht mehr die pauschale Genehmigung „Immer erlauben“ anbieten. Für diese Option muss man fortan den Weg über die Datenschutz-Einstellungen von iOS gehen. In der sich automatisch öffnenden Systemmeldung beim ersten Start der App gibt es statt dessen nur noch den neuen Eintrag „Einmal erlauben“ sowie die bekannte Option „Bei Benutzung der App“.
Apple will auf diese Weise die Hintergrundaktivitäten von Apps einschränken, legt Entwicklern zufolge hier aber ungleiche Maßstäbe an. So genießen Apple-Apps hier deutlich weniger Einschränkungen als die Anwendungen von externen Entwicklern. Pikant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Apple Gerüchten zufolge bald schon eigene Bluetooth-Tracker anbieten will.
Einige der betroffenen Entwickler haben sich nun bei Apple beschwert und fordern eine Anpassung der Einstellungen. Das Tracking im Hintergrund sei bei vielen Anwendungen zwingend nötig, um den vom Kunden gewünschten Funktionsumfang aufrecht zu erhalten. Die Entwickler fordern daher die Rückkehr zur Anzeige von „Immer erlauben“ als Option im initialen Hinweisfenster.
Apple zeigt sich einer gegenüber dem Onlinemagazin Information abgegebenen Stellungnahme zufolge kooperationsbereit. Man sei gemeinsam mit den Beschwerdeverfassern auf der Suche nach einer Lösung.