Eingeschränkter USB-Modus
iOS 12 streicht 60-Minuten-Frist: Zubehör nur noch mit Passcode
Apple hat den gerade erst mit iOS 11.4.1 eingeführten „eingeschränkten USB-Modus“ offenbar um zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen ergänzt und härtet damit die ohnehin schon gut Widerstandsfähigkeit der Lightning-Buchse vor Hardware-Angriffen.
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Dies berichtet Andrew O’Hara mit Blick auf die gestern Abend ausgegebene, vierte Vorabversion von iOS 12. Gewährt das iPhone unter iOS 11.4.1 derzeit noch eine Gnadenfrist von 60 Minuten – binnen einer Stunde nach der letzten Geräte-Sperrung dürfen USB-Accessoires ohne zusätzliche Sicherheitsabfrage mit dem iPhone kommunizieren – wird iOS 12 fortan eine grundsätzliche Passcode-Eingabe voraussetzen, sobald ein USB-Accessoire mit dem Lightning-Anschluss des Gerätes verbunden wurde.
Wie berichtet hat Apple den neuen Menüpunkt „eingeschränkter USB-Modus“ eingeführt, um den Missbrauch der Lightning-Schnittstelle durch Spionage-Tools zu verhindern.
Apples Sicherheitsfunktion richtet sich aktiv gegen Ermittler und Geheimdienste. Diese waren in den USA dazu übergegangen sogenannte Graykey-Boxen zu kaufen, mit deren Hilfe sich die Codesperre eines über eine USB-Verbindung angeschlossenen iPhones durch stundenlanges Ausprobieren knacken lässt.
Nachdem am 10. Juli dann bekannt wurde, dass sich Apples 60-Minuten-Frist mit Hilfe des iPhone-Kamera-Adapters beliebig lange hinauszögern lässt, scheint Apple nun noch ein wenig strenger mit verbundenen, externen Geräten umzugehen.