iOS 10: Apple zeigt Interesse an Gesundheitsdaten
In der aktuellen Beta-Version des iPhone Betriebssystems iOS 10 zeigt Apple erstmals Interesse an den von der Health-App aufgezeichneten Gesundheitsdaten und bittet die Anwender der Statistik-App um die Übermittlung der aufgezeichneten Informationen.
So startet die Health-App unter Beta 3 jetzt mit einem neuen Info-Bildschirm und der Frage: „Möchtest du ‚Aktivität‘ verbessern?“. Nutzer, die der Frage zustimmen, senden ihre Aktivitäts- und Trainingsdaten zur Weiterverarbeitung an Cupertino. Das Unternehmen verspricht jedoch: Diese sollen keinerlei Rückschlüsse auf die Person zulassen.
Apple erklärt:
Mit „Aktivität verbessern“ werden Trainings- und Aktivitätsdaten vom iPhone und der Apple Watch an Apple gesendet, um Apple beim Verbessern und Ermessen der Leistungsfähigkeit der Gesundheitsfunktionen auf Apple-Geräten zu unterstützen. Diese Daten werden für keine anderen Zwecke verwendet und lassen keinerlei Rückschlüsse auf deine Person zu. Zu diesen Informationen zählen Aktivitätsdaten (wie z. B. Stehstunden, Trainingsminuten sowie Infos zum Treppensteigen und Schließen der Aktivitätsringe), ob andere Fitness-Apps installiert sind, der ungefähre Standort und wie lange die Apple Watch bereits benutzt wird.
Mit dem Aktivieren der Funktion „Aktivität verbessern“ erklärst du dein Einverständnis damit, dass Apple und seine Tochtergesellschaften und Vertreter diese Informationen wie vorstehend aufgeführt übertragen, sammeln, verwalten, verarbeiten und verwenden dürfen.
In den vergangenen Monaten haben Verbraucher- und Datenschützer häufig vor dem gedankenlosen Umgang mit den eigenen Gesundheitsdaten gewarnt. Zuletzt mahnte die 91. Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder technikvernarrte Nutzer zum vorsichtigen Umgang mit den persönlichen Gesundheitsdaten.