In-App Käufe: Adressdaten gegen kostenlose Abo-Verlängerung [Umfrage]
Nur wenige Tage nachdem Apple Anfang des Jahres den In-App Kauf um eine zusätzliche Abo-Option erweiterte (wir berichteten: So funktioniert die automatische Bezahlung im iOS) hagelte es Kritik aus der Verleger-Ecke. Apples Entscheidung die Adressdaten der Abo-Kunden nicht automatisch an die Magazin- und Zeitschriften-Anbieter weiter zu geben, sondern den Nutzer um seine explizite Erlaubnis zu bitten, sorgt für Unmut in der Branche.
Zuletzt äußerte sich Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, im Manager-Magazin zum Thema:
„[…] natürlich sind wir hochgradig unzufrieden darüber, dass Apple uns keinen direkten Zugriff auf die Kundendaten erlaubt oder 30 Prozent vom Umsatz, den unsere Apps erzielen, einbehalten werden.“
Der Frust ist mittlerweile so groß, dass mit Hochdruck an eigenen Abo-Modellen gearbeitet wird. Aus Sicht des Endverbrauchers gibt es derweil keinen Anlass zu Klage. Apple fragt nach dem Abo-Kauf um die Erlaubnis, eMail-Adresse, Namen und die aktuelle Anschrift an den Anbieter des Abonnements weitergeben zu dürfen. Eine Aufforderung, der mit dem einfachen Klick auf „Ablehnen“ widersprochen werden kann.
Immerhin: Laut Forbes (Stand: Mai 2011) stimmt jeder zweite iOS Abo-Kunde der Datenweitergabe zu. Ein überraschender Schnitt; den Verlegern jedoch noch nicht gut genug. Die New York Times bietet ihren Abo-Kunden eine Gratis-Woche an, sollte die Frage nach der Übermittlung des Datensatzes bejaht werden.
Unsere Fragen an euch: Wie wichtig ist euch euer Datensatz. Würdet ihr das Profil an die Verleger übermitteln bzw. habt ihr bereits zugestimmt?