iMessage: iOS 10 setzt verwirrende Links in persönliche Texte
Beta-Testern des bevorstehenden Betriebssystem-Updates auf iOS 10 ist es bereits aufgefallen: Apples Nachrichten-Applikation wirft nicht nur mit Konfetti um sich, versteht sich auf individuelle Lesebestätigungen, zeigt verschickte Emojis jetzt ganz groß an und versteht sich auf Kurz-Antworten und Text-Effekte, die Nachrichten-Anwendung Cupertinos greif auch in geschriebene Texte ein.
Je nach benutztem Schlüsselwort setzt iOS 10 jetzt hyperlink-ähnliche Textauszeichnungen, die nach dem Tap auf das unterstrichene Wort eine Infokarte einblenden.
Die von iOS 10 gesetzten Hyperlinks scheinen dabei auf den sie umgebenden Kontext zu reagieren. Während der Satz: „Das war eine Ausnahmesituation“ eine entsprechende Textauszeichnung unter dem Wort „Ausnahmesituation“ einblendet, fehlt der Link, wenn einfach nur das Wort „Ausnahmesituation“ verschickt wird.
Im aktuellen Beispiel zeigt die von iOS 10 eingeblendete Karte Film-Informationen zum gleichnamigen Hollywood-Streifen mit Harrison Ford, bietet den Direktkauf des Films im iTunes Store an und kann einen von zwei Trailern abspielen. Tippt man jedoch auf den ebenfalls verfügbaren Wikipedia-Verweis, öffnet sich Safari.
Wie für eine Beta üblich, tauchen die Textverweise nur gelegentlich auf, lassen sich nicht immer reproduzieren und werden stellenweise nur beim Absender, nicht aber beim Empfänger eingeblendet. Bewerten wollen wir die neue Nachrichten-Funktion daher noch nicht. Unser erster Eindruck jedoch ist eher negativ. Die Links im eigenen Text lassen sich (aktuell noch) nicht kontrollieren und könnten beim Empfänger der Nachrichten für Verwirrung sorgen.