iAd: Apple verlangt bis zu einer Million USD für Banner-Einblendungen
Die vom Wall Street Journal ausgegrabenen Zahlen zum Start der Apple-eigenen iPhone-Werbeplattform iAd haben es in sich. Bis zu einer Million US-Dollar werden potentielle Werbekunden für die Bannerplätze im iPhone OS ausgeben müssen – frühe Bucher sollen sogar mit Einstiegskosten von 10 Mio. USD pro Kampagne rechnen müssen.
Das Wall Street Journal beruft sich auf ungenannten Branchen-Größen der Werbeindustrie und geht davon aus, dass die marktüblichen Vergleichspreise für Kampagnen auf anderen mobilen Plattformen bei ca. $100.000 bis $200.000 liegen.
Vorgestellt auf der Keynote zum iPhone OS 4.0, scheint Apples Werbeplattform auch sonst fernab des bislang im Web etablierten de-facto Standards zu operieren. So werden Anzeigenkunden gut einen Penny pro eingeblendeter Anzeige zahlen müssen – klickt ein Nutzer auf die Werbung werden zusätzlich $2 fällig.
„When a user taps on the banner and the ad pops up, Apple will charge $2. Under large ad buys, such as the $1 million package, costs would rack up to reach $1 million with the various views and taps.„
Werbeanbietern wird Apple die Möglichkeit geben, ausgewählte Zielgruppen über das bisherige Download-Verhalten im iTunes Store anzusprechen. Die Anzeige ausgewählter Banner ließe sich dann relativ einfach definiere. „Ist dieses iPhone mit einem iTunes-Account verknüpft über das bereits die Financial Times geladen und klassische Musik gekauft wurde, zeige Anzeige X an“.
Die über iAd generierten Werbeeinnahmen wird Apple im Verhältnis 60/40 teilen – 60% gehen dann an den Entwickler der für die Banner-Auslieferung verantwortlichen Applikation.