i-FlashDrive im Videotest: Teure Speicher-Enttäuschung
Das Versprechen klingt verlockend: Die USB-Sticks von Photofast erweitern euer iPhone um zusätzliche Speicher-Kapazität. 4, 8, 16 oder gar 32 GB in Form eines kleinen USB-Sticks der sich am Rechner befüllen lässt und anschließend direkt in die Lightning-Buchse des iPhone gesteckt werden kann.
Vom Kauf der teuren Zusatz-Speicher können wir jedoch nur abraten. Bedingt durch Apples Sicherheits-Architektur lassen sich die unterschiedlich großen i-FlashDrives nur mit der Haus-Anwendung des Herstellers nutzen – und genau hier macht die Sache dann schon keinen Spaß mehr.
Die App in Uralt-Optik bietet bietet nicht nur unglaublich wenig Optionen an – ein schnelles Foto-Backup lässt die Anwendung ebenso vermissen, wie die Weitergabe ausgewählter Dateien an andere Apps – sondern krankt auch bei der Erfüllung der Aufgaben, für die das i-FlashDrive eigentlich prädestiniert wäre.
Film-Dateien etwa werden im Standard-Player des iPhone-Betriebssystems abgespielt. Eine gesonderte Wiedergabelisten-Verwaltung und bessere Optionen für die Untertitel-Darstellung sind also nicht vorhanden; auch die Wiedergabeposition merkt sich die App nicht.
Selbst zum Sichern bereits vorhandener iPhone-Inhalte taugt das i-FlashDrive nur bedingt. Das Kopieren von Videos dauert lange (!). Bilder und selbstgeschossene Kamera-Clips müssen einzeln ausgewählt werden. Die Foto-Vorschau informiert erst nach dem Kopier-Befehl über die Größe der zu übertragenden Dateien.
Minus-Punkte gibt es auch für die Hardware. Das i-FlashDrive kommt mit einer dauerblinkenden LED ins Haus. Ein Gimmick ohne funktionale Berechtigung, das gerade beim Filmkonsum in dunklen Umgebungen stört.
Das schnelle Fazit: Nicht kaufen. Der Wunsch an die Entwickler: Bietet Dritt-Anwendungen wie Documents ein Software-Modul den Zugriff auf euren Stick an. Nur so lässt sich die Existenz der teuren i-FlashDrives langfristig rechtfertigen. Apropos teuer: Die 32GB-Variante kostet 170€.