Gruner + Jahr: Online-Offensive gegen Werbeblocker
Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr folgt dem Vorbild von WELT und BILD-Zeitung und wird zukünftig verstärkt gegen Anwender vorgehen, die ihre Browser mit einem Werbeblocker versehen haben. Dies kündigte das Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung an und verweist auf den erfolgreichen Abschluss einer Testphase auf GEO.de.
Von dieser Woche an müssen sich auch die Leser von SCHOENER-WOHNEN.de, ESSEN-UND-TRINKEN.de und LIVING-AT-HOME.de darauf einstellen, dass die kostenlose Nutzung nur noch dann möglich sein wird, wenn etwaig vorhandene Adblocker deaktiviert werden. Leser von BRIGITTE.de, GALA.de, URBIA.de und CHEFKOCH.de werden testweise zunächst nur angesprochen. Wer auf den Einsatz seines Werbeblockers besteht, muss künftig zahlen.
Die Kampagen „Adblocker aus oder zahlen!“ mit der Gruner + Jahr seit Oktober 2015 experimentiert, hat sich bislang nicht auf die Trafficentwicklung der Portale ausgewirkt.
Oliver von Wersch, Geschäftsführer G+J Digital Products, verweist darauf, dass bereits jeder dritte Nutzer seine Werbeblocker deaktiviert haben soll und merkt an:
„Die Erfahrungen bei GEO zeigen, dass die Leser unsere Argumente verstehen. Eine freie Nutzung von Qualitätsjournalismus im Netz ist nur möglich, wenn die Angebote über Werbung finanziert werden können. Wir sind sicher, dass auch viele Leser der anderen Websites das akzeptieren werden.“