Insolvenzverfahren eröffnet
Ginlo-Messenger: Der SIMSme-Nachfolger streicht die Segel
Die Messenger-App Ginlo hat eine bewegte Geschichte. 2014 von der Post als SIMSme gestartet, standen in diesem Jahr zunächst ein Besitzerwechsel und dann die Umbenennung in Ginlo auf dem Programm. Jetzt wurde über den neuen Besitzer Brabbler das Insolvenzverfahren eröffnet. Ginlo wird zum Jahresende eingestellt.
Ginlo wollte sich als werbe- und trackingfreie Alternative zu WhatsApp etablieren und sollte für Privatnutzer kostenlos sein, die Finanzierung dabei ausschließlich über kostenpflichtige Business-Angebote laufen. Die Ginlo-Macher – hier handelt es sich mit den GMX-Gründern Eric Dolatre, Karsten Schramm und Peter Koehnkow um keine Unbekannten – haben offenbar verkalkuliert und teilen ein, dass sie eine weitere Finanzierung des Angebots nicht aufbringen können.
Die ginlo Community hat in den letzten Monaten viel Zuspruch von Interessenten, Nutzern und Kunden erhalten. Für Ihr Vertrauen möchten wir uns von Herzen bedanken. Das zeigt uns, wie wichtig das Thema Privatsphäre und Vertraulichkeit in der heutigen digitalen Welt ist. Um so schwerer fällt es uns, nun die ginlo Pforten zu schließen.
Nutzer von Ginlo werden aufgefordert, noch benötigte Inhalte rechtzeitig zu sichern. Die Messengerdienste werden Ende Dezember eingestellt, die über Ginlo verfügbaren Content-Angebote für Privatnutzer sowie die DHL-Paketbenachrichtigungen werden bereits vorab deaktiviert.