Gesperrte Artikel: Facebooks geheime Lösch-Praxis
Keine sieben Tage nachdem sich die europäische Kommission mit mehreren IT-Unternehmen, darunter auch Facebook, auf einen Verhaltenskodex zur Bekämpfung illegaler Hassrede im Internet verständigt hat – ifun.de berichtete – kritisiert der NDR jetzt die geheime Lösch-Praxis des sozialen Netzwerkes.
Hassrede im Netz: Neuer Verhaltenskodex soll schnelles Eingreifen ermöglichen
Das Zuckerberg-Netz, so die Vorwürfe, die die NDR-Redakteure Yasemin Ergin und Daniel Schmidthäussler jetzt im Medienmagazin ZAPP formuliert haben, falle nicht nur durch seine intransparente Handhabe von Nutzer-Beschwerden auf, inzwischen lösche Facebook auch vollkommen harmlose Beiträge und gehe sowohl gegen Satire als auch gegen journalistische Artikel vor.
Ein Interview mit ZAPP dazu lehnte das Netzwerk ab, genauso wie eine Erläuterung zu einzelnen Beispielen. Nur eines stellt Facebook klar: „Die Anzahl der Meldungen spielt keine Rolle, ob ein Beitrag oder eine Seite gelöscht wird.“ […] Betreibt Facebook „Zensur“ wie es etwa Politikaktivist und Kommunikationswissenschaftler Kerem Schamberger dem Netzwerk vorwirft? Und hat die Anzahl der Nutzer-Beschwerden wirklich keinen Einfluss auf die Lösch-Wahrscheinlichkeit durch Facebook?
Um zu prüfen, ob die Anzahl der Nutzerbeschwerden keinen Einfluss auf die Lösch-Praxis des sozialen Netzes hat rufen Ergin und Schmidthäussler dazu auf, diesen Beitrag des Kollegen Michel Abdollahi zu melden: „Die Begründung dafür können Sie sich aussuchen.“