Geheimtipp: Video-Editor Splice. Kostenlos und umfangreich.
Wenn wir im Freundes- bzw. Bekanntenkreis nach brauchbaren Videoschnitt-Programmen und verständlichen Alternativen zur überfrachteten Apple-Lösung iMovie befragt werden, verweisen wir grundsätzlich auf Videon. Die 10MB große und mit ihrem Verkaufspreis von 5 Euro durchaus fair bepreiste Anwendung kann Videos beschneiden, mit Filtern und Effekten versehen, beschleunigen, Anpassungen in Farbe und Format vornehmen und bietet so viele Werkzeuge an, dass sich so ziemlich jedes Filmprojekt realisieren lassen sollte.
Angetan von der neuen Kamera im iPhone 6s haben wir uns am Wochenende nun etwas ausführlicher mit der komplette kostenlosen und schon fast fünf Jahre alten Alternative Splice beschäftigt und möchten euch die unscheinbare aber kraftvolle Anwendung zur Video-Bearbeitung als Geheimtipp ans Herz legen.
Erst im September aktualisiert, ist die Oberfläche der iPhone-App zwar nicht ganz so selbsterklärend wie etwa in der vorbildlichen Fly Labs-Familie, mit ihrem Funktionsumfang läuft die nur 21MB große Applikationen vielen Mitbewerbern aber deutlich den Rang ab.
Die hierzulande (zu unrecht) eher unbekannte Anwendung, verzichtet auf Wasserzeichen, Werbung und nervende Tutorial-Videos und beschreibt ihre Steuer-Elemente mit einfachen Hinweis-Texten.
Splice, ein Videoeditor, der sich übrigens auch auf Fotos versteht, bietet euch Filter, Songs, Toneffekte, Text-Überlagerungen, Übergänge und präzise Bearbeitungswerkzeuge an. Ihr könnt Bild-Temperatur, Abspielgeschwindigkeit und Übergänge setzen, die Tonspuren bearbeiten, Videos Trimmen, beschneiden und kombinieren und sogar Foto-Animationen in eure Clips einpflegen.
Seid ihr zufrieden mit eurem Ergebnis, lassen sich die fertigen Clips mit einer selbstgewählten Auflösung von bis zu 1080p im Foto-Archiv des iPhone sicher. Eine schöne Applikation, mit der ihr euch in Ruhe auseinandersetzen solltet.