Geänderte Limitierungen bei Twitter, Netflix und MaxDome
Sowohl die Video-Streaming-Service Netflix und MaxDome als auch der Kurznachrichtendienst Twitter werden die Limitierungen ihrer Dienste wohl noch im laufenden Jahr überarbeiten und ihren Nutzern anschließend etwas mehr Bewegungsfreiheit bzw. etwas mehr Platz zum Formulieren kurzer Gedanken gönnen.
Twitter weicht 140-Zeichen-Limit auf
Der Kurznachrichtendienst Twitter, der sich erst kürzlich vom historischen 140-Zeichen-Limit beim Verfassen von Direktnachrichten verabschiedet hat, soll kurz davor stehen den verfügbaren Platz für kreative Tastenanschläge auch in ganz normalen Tweets auszubauen. Nach Angaben des Finanznachrichtendienstes Bloomberg soll das 140-Zeichen-Limit zwar bestehen bleiben, anders als bislang sollen Web-Links, URLs und Bilder aber nicht mehr gegen das erlaubte Zeichen-Kontingent gerechnet.
Die Umstellung soll im Laufe der kommenden zwei Wochen erfolgen und könnte pro Link bis zu 23 Zeichen freimachen, die anschließend zum Verfassen des begleitenden Textes genutzt werden könnten. Twitter selbst hat sich bislang noch nicht zu dem Bericht geöffnet, der schon jetzt für Kritik sorgt: So mahnen die ersten Blogger bereits, dass der Wegfall des Limits für eine Zunahme an Link-Spam und Bot-Aktivitäten sorgen könnte.
Streaming-Anbieter können EU-Roaming freigeben
Die in Europa aktiven Video-Streaming-Anbieter Netflix, MaxDome, Sky TV und Co. können ihren Kunden demnächst die Nutzung der eigenen Konten im europäischen Ausland anbieten. Dies geht aus einer Richtlinien-Vorlage der europäischen Kommission hervor, die Ende des Monats verabschiedet werden soll.
Demnach sollen die Dienste ihren zahlenden Anwendern keine Geo-Blocking-Hürden mehr in den Weg legen, wenn diese im europäischen Ausland unterwegs sind.
Die Nachrichtenagentur Reuters unterstreicht, dass die Nutzung des eigenen Accounts im Ausland jedoch nur für einen befristeten Zeitraum gestattet werden soll. Zur geplanten Länge des temporären Urlaubs-Nutzungszeitraums liegen zwar noch keine konkreten Zahlen vor, es darf aber davon ausgegangen werden, dass sich die Kommission an dem 30-Tage-Limit orientieren wird, das bei vielen Anbietern auch für den Zugriff auf Offline gespeicherte Inhalte eingesetzt wird.
Consumers with subscriptions to services such as Sky TV Now, ProSiebenSat.1 MaxDome TV in Germany or Netflix in France, would be able to view content they have paid for when they temporarily travel abroad. What constitutes temporarily was left open, but member states specified that it is a „limited amount of time“.