Für Podcast-Hörer: „Pocket Cast“ setzt neue Maßstäbe
Als große Podcast-Fans haben wir die letzten Stunden damit verbracht, den frisch freigegebenen AppStore-Download „Pocket Cast“ (AppStore-Link) ausführlich unter die Lupe zu nehmen und spielen momentan schon mit dem Gedanken unser Standard-Werkzeug, den hier vorgestellten „Podcaster“ (AppStore-Link), gegen die schön gestaltete Applikation auszutauschen. Ein Feature-Bericht:
Wie „Podcaster“ bewirbt sich auch „Pocket Cast“ als vollwertige iTunes-Alternative zum Verwalten und Herunterladen der privat abonnierten Podcast-Dateien.
Der Vorteil einer eigenständigen Lösung liegt auf der Hand: Zum einen lassen sich alle Podcast-Shows auch unterwegs auf Neuerscheinungen prüfen – eine Funktion die euch die tagtägliche iTunes-Synchronisation erspart und sich vor allem im Urlaub bezahlt macht – zum anderen müsst ihr euch, mit einer mobilen Podcast-Verwaltung bewaffnet, nicht mehr mit den Macken und Unwägbarkeiten des iTunes-eigenen Podcast-Managements herumschlagen. Shows die nach fünf Folgen nicht mehr aktualisiert werden, das händische Löschen einzelner Downloads, eine wenig informative Fortschrittsanzeige etc. pp.
Pocket Cast – Das gefällt uns gut:
- Der Download neuer Shows läuft auch im Hintergrund.
- Im Gegensatz zur Listendarstellung der meisten Podcast-Anwendungen im AppStore setzt „Pocket Cast“ auf eine grafische Übersicht der von euch abonnierten Shows. Drei verschiedenfarbige Layouts stehen für die Cover-Anzeige – selbige kann mit großen oder kleinen Artworks angezeigt werden – zur Verfügung.
- Kleinen Zahlen an den CD-Covern informieren über die noch ungehörten Folgen die sich sowohl herunterladen (auch Dateien die großer als 20MB sind können über Wi-Fi und UMTS geladen werden) als auch streamen lassen.
- Um nach Neuerscheinungen in den abonnierten Shows zu suchen muss die notwendige Aktualisierung nicht von Hand angestoßen werden. Die australischen Pocket Cast-Macher checken alle Shows regelmäßig auf dem eigenen Server und informieren per Push-Nachricht (diese ist beschränkt auf die Badge-Anzeige am App-Icon) über die Verfügbarkeit neuer Episoden.
- Die heruntergeladenen Folgen werden übersichtlich gelistet und mit dem Erscheinungsdatum einer Kurzbeschreibung und der Episoden-Laufzeit ausgestattet. Bei bereits gestarteten Shows, zeigt Pocket Cast die noch verbleibende Laufzeit an.
- Während der Wiedergabe kann die Lesegeschwindigkeit erhöht werden. Mit frei konfigurierbaren Vor- und Rückspring-Tasten lässt sich schnell durch eine Episode hüpfen um z.B. den Punkt wieder zu finden an dem ihr in der Nacht zuvor eingeschlafen seid.
- Um die eigenen Podcast-Shows in der Applikation zu abonnieren steht sowohl ein Such-Verzeichnis bereit, als auch die Möglichkeit die Lieblingssendungen per Direkteingabe der Podcast-Adresse zu empfangen. Bis auf die Deutschlandradio-Sendung „Filme der Woche“ hat das Pocket Cast-Verzeichnis uns jedoch alle Sendungen angezeigt.
- Ein Speicherbalken informiert über den Platzverbrauch des Podcast-Archivs und erlaubt das Löschen aller angehörten bzw. aller heruntergeladenen Dateien.
- Habt ihr bereits abonnierte Podcast-Shows die ihr mit eurem iPhone synchronisert, bietet „Pocket Cast“ die Option an, diese zu importieren. (Da wir iTunes zur Podcast-Verwaltung nicht nutzen, konnten wir das Feature leider nicht testen)
Optionen die wir vermissen:
- „Pocket Cast“ bietet keine Unterstützung für Podcasts die durch einen Login geschützt sind.
- Der Im- und Export eures Podcast-Archivs (also aller Link-Adressen auf einmal, z.B. im OPML-Format) ist nicht vorgesehen.
- Die Applikation ist nur englisch lokalisiert.
Die Standards:
„Pocket Cast“ (AppStore-Link) ist 7MB groß und 1,59€ teuer. Im deutschen AppStore ist die Anwendung weitestgehend unbekannt und kann aktuell noch keine einzige Bewertung für sich verbuchen. Egal: Uns gefällt die Podcaster-Alternative bislang ausgesprochen gut.
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