Für $40 Milliarden: Telekom verkauft US-Handynetz an AT&T
Mit der jetzt bekanntgegebenen Telekom-Transaktion dürfte der bislang viertgrößte Mobilfunkanbieter in den USA zum Wochenanfang für reichlich Schlagzeilen sorgen. Für 39 Milliarden Dollar hat sich die Telekom von ihrem US-Geschäft getrennt und das aufgebaute Netz an den Handyprovider und ehemaligen iPhone-Exklusivanbieter AT&T verkauft. Der Deal – 25 Milliarden gibt es in Bar, den Rest in Aktien-Anteilen – macht die Telekom zum größten Einzelaktionär AT&Ts. Die Zusammenführung der beiden Unternehmen dürfte gut ein Jahr in Anspruch nehmen, iPhones gibt es für die Telekom-Kunden vorerst trotzdem noch nicht (Youtube-Video – AT&T Pressemitteilung).
Der größte US-Telekomkonzern wolle 25 Milliarden Dollar in bar zahlen, teilte die Telekom in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Rest werde in AT&T-Aktien entrichtet. Damit erhalte die Telekom acht Prozent am US-Unternehmen und werde zum größten Minderheitsaktionär des amerikanischen Branchenführers.
2001 hatte die Telekom die Unternehmen VoiceStream Wireless und Powertel für knapp 50 Milliarden Dollar gekauft, stagnierte in den vergangenen Jahren jedoch bei dem Versuch in den USA Fuss zu fassen.