Angetrieben von GMX und WEB.DE
FreeMessage: Neuer Crypto-Messenger von 1&1
Nachdem sowohl die hiesigen Mobilfunkanbieter (mit ihren Message+ Initiativen) als auch die Deutsche Post mit ihrem SIMSme-Messenger keinen wirklichen Konkurrenzdruck auf WhatsApp & CO. ausüben konnten, startet die 1&1 Mail & Media GmbH jetzt offiziell mit ihrer FreeMessage-App in den Markt und präsentiert sich als datensparsame Alternative zum Angebot des sozialen Netzwerkes Facebook.
Unterstützt von den Mail-Anbietern GMX und WEB.DE, deren E-Mail-Apps sich fortan bereits ab Werk auf das vollverschlüsselte FreeMessage-Protokoll verstehen, setzt FreeMessage auf die Registrierung der persönlichen Mobilfunknummer, Server in Deutschland und weicht bei vorübergehender Nicht-Erreichbarkeit auf die konventionelle SMS aus.
FreeMessage beinhaltet bekannte Messenger-Funktionen wie Gruppenchats, Smileys und Emoticons sowie das Versenden von Bildern und Videos. Für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller Inhalte soll eine für die mobile Nutzung optimierte Eigenentwicklung sorgen – das Whitepaper könnt ihr bei Interesse hier einsehen.
Sämtliche Nachrichten liegen verschlüsselt auf deutschen Servern – durch die Verschlüsselung haben auch GMX und WEB.DE als Betreiber keinen Zugriff auf die Nachrichteninhalte. Damit wird zum einen ein unverschlüsseltes Backup auf Servern von Google oder Apple, wie es vergleichbare Apps durchführen, verhindert. Weiterhin wird eine echte Mehrgerätenutzung mit vollständiger Nachrichtensynchronisation möglich. Diese Funktion wird den Nutzern von FreeMessage in naher Zukunft zur Verfügung gestellt.
Nicht uninteressant: Mit einer Basis von 11 Millionen bereits aktiven Mail-Apps erreicht FreeMessage zum Start rund 20 Prozent der deutschen Internet-Nutzer.
SMS an Freunde ohne FreeMessage
Anwender die FreeMessage zum Versenden neuer Nachrichten an Freunde und Bekannte nutzen, die die App noch nicht installiert haben, sollen sich auf eine Zustell-Garantie verlassen können. Dazu wird die Nachricht in eine SMS umgewandelt und zugestellt. Die Kosten dafür übernehmen GMX und WEB.DE. Längere Nachrichten werden gekürzt und sind vollständig abrufbar, sobald der Empfänger die App installiert hat.