Falsche iPhone 6-Fotos zeigen worauf zu achten ist
Die im Laufe der Nacht veröffentlichten Bilder eines vermeintlichen „iPhone 6 Prototypen“ sorgen kurzfristig für Web-weite Aufregung. Inzwischen können die von Sonny Dickson lancierten Schnappschüsse eines größeren iPhone-Modells wieder vom Tisch gewischt werden.
Die halbscharfen Nahaufnahmen der neuen Gehäuseteile – dies steht jetzt zweifelsfrei fest – kommen nicht aus einem Fertigungsbetrieb in China oder aus Apples geheimen Laboren sondern sind das Ergebnis einer längeren Photoshop-Sitzung.
Freuen dürfen sich die zurückhaltenden und zurecht skeptischen Berichterstatter, sowie alle Hobby-Detektive, denen die Bilder des iPhone 6-Gehäuses jetzt als Fallbeispiel für die Klärung einer oft gestellten Frage dienen: Wurde Photoshop eingesetzt?
Die heimlichen Schnappschüsse haben sich vor allem durch ihre Schmutz-Texturen verraten. Schlieren und Blasen, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der Geräte-Rückseite eingesetzt wurden und die nachträgliche Bearbeitung der Bilder offensichtlich werden ließen.
So zeigt die oben eingebettete Animation, eine identische Verteilung falscher Gebrauchsspuren. Das Schaubild unten macht darauf aufmerksam, dass die iPhone 6-Bilder mit den gleichen Schlieren „verziert“ wurden, die der Designer Martin Hajek (unter anderem verantwortlich für diese iPhone 5 Renderings) schon bei älteren Arbeiten einsetzte.