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Auf Drängen von Apple

Facebook entfernt Schnüffel-App „Onavo Protect“ aus dem App Store

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Facebook hat auf Drängen von Apple hin die VPN-App Onavo Protect aus dem App Store entfernt. Die App verstößt offenbar gegen die im Juni überarbeiteten Richtlinien für Entwickler, Apple hatte hier insbesondere die Grenzen mit Blick auf die Sammlung und Weiterverwertung persönlicher Daten der Nutzer enger gesteckt.

Onavo Protect App

Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge hat Apple Facebook zu Beginn diesen Monats darüber informiert, dass die ursprünglich im Jahr 2013 veröffentlichte App gegen die Neufassung der App-Store-Richtlinien verstoße. Kritisiert wurde nicht nur die Tatsache, dass die App mehr Nutzerdaten erfasse, als für den Betrieb nötig, sondern diese zudem auch für andere Zwecke verwende. Nach mehreren Treffen zwischen Verantwortlichen beider Unternehmen habe Apple Facebook empfohlen, die Anwendung aus dem Angebot des App Store zu entfernen. Wer die App bereits geladen hat, kann sie weiter verwenden.

Facebook hat die App mitsamt ihren israelischen Entwicklern bereits vor fünf Jahren übernommen. Die App stand zuletzt zu Beginn diesen Jahres in der Kritik, nachdem Facebook die Anwendung im „Entdecken“-Bereich der eigenen iOS-App verlinkt und beworben hatte.

Die App sollte sichere Internetverbindungen über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) bereitstellen und auf diese Weise vor bösartigen Webseiten und Phishing-Versuchen schützen. Was Facebook hierzulande mit „Analyse-Dienstleistungen für Entwickler“ umschrieben hatte und jetzt mit zum Ausschluss der App führte, wurde in der App-Beschreibung im amerikanischen App Store detaillierter erklärt:

Da wir Teil von Facebook sind, nutzen wir diese Informationen auch, um Facebook-Produkte und -Dienste zu verbessern, Einblicke in die Produkte und Dienstleistungen zu erhalten, die Menschen schätzen, und um bessere Erfahrungen zu sammeln.

Eine VPN-App regelt und überwacht somit auch den gesamten Datenverkehr eines Geräts. Zwar lassen sich darüber keine verschlüsselten Verbindungen auslesen, wohl aber detailliert analysieren, welche Online-Angebote und Apps in welchem Maß verwendet werden. Facebook konnte auf diese Weise ausführlich das Nutzerverhalten analysieren, insbesondere auch mit Blick auf die Verwendung von konkurrierenden Angeboten.

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23. Aug 2018 um 07:19 Uhr von chris Fehler gefunden?


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