Kosten für Telefon uns SMS gedeckelt
EU-Preisobergrenze für Anrufe ins Ausland tritt in Kraft
Vom morgigen Mittwoch an gelten in der EU neue Preisobergrenzen für grenzüberschreitende Anrufe und SMS-Nachrichten. Wer von seinem Land aus in ein anderes EU-Land telefoniert, zahlt künftig nicht mehr als 19 Cent zzgl. MwSt. pro Gesprächsminute, SMS-Nachrichten dürfen die Marke von 6 Cent zzgl. MwSt. pro Nachricht nicht überschreiten.
Die Mehrwertsteuer muss hier aufgrund der unterschiedlichen EU-Steuersätze zunächst ausgeklammert werden. Für deutsche Mobilfunkkunden ergeben sich dementsprechend die neuen Obergrenzen von 22,61 Cent pro Gesprächsminute ins EU-Ausland und 7,14 Cent pro SMS.
Ob ihr aufgrund der neuen Regelung tatsächlich auch spart, hängt nicht nur von eurem Telefonverhalten, sondern auch von euren aktuellen Vertragskonditionen ab. Die bereits im vergangenen Jahr verabschiedete Obergrenze soll wie bereits die Abschaffung der Roaming-Gebühren dem Schutz der Verbraucher gegen unerwartet hohe Rechnungen dienen.
Die Preisobergrenzen für Anrufe innerhalb der EU sind ein konkretes Beispiel dafür, wie sich der digitale Binnenmarkt positiv auf den Alltag der Menschen auswirkt. So wurden mit dem Aufbau eines digitalen Binnenmarkts bisher 35 neue digitale Rechte und Freiheiten geschaffen. Die neuen Telekommunikationsvorschriften werden der EU insgesamt helfen, den wachsenden Konnektivitätsbedarf der Europäerinnen und Europäer zu decken und die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu steigern.
-Andrus Ansip, EU-Vizepräsident für den digitalen Binnenmarkt
Die neue Regelung tritt am 15. Mai in allen 28 EU-Ländern in Kraft. Weitere Informationen hat die EU in dieser FAQ-Liste zusammengestellt.