Eine Schwimm-App für die Apple Watch: watchOS 2 macht es (un)möglich
Mit der Veröffentlichung des neuen Apple Watch Betriebssystem watchOS 2 im Herbst wird Apples Computeruhr erstmals auch native Applikationen unterstützen und damit Anwendungen möglich machen, die sich bislang noch nicht umsetzen lassen.
Ein Beispiel: Die Schwimm-Applikation des Startups Active in Time (AiT). Die Tatsache, dass Anwendungen auf der Apple Watch zukünftig ohne gekoppeltes iPhone eingesetzt werden können, ermöglicht die Nutzung der Apple Watch-Sensoren zum Überwachen des eigenen Schwimm-Trainings, zum Katalogisieren der gezogenen Bahnen und zur Überprüfung der Herzfrequenz, die sich anschließend natürlich auch auf die Zusammenstellung des eigenen Trainings auswirken könnte.
So beschreibt das AiT-Team in dem Blog-Eintrag „The World’s First Swim App On The Apple Watch“ die Arbeiten an einer entsprechenden Apple Watch-Applikation, den Bau des passenden Algorithmus und die Prüfung der Funktionalität. Insgesamt gibt man sich jedoch resignierend.
Nach der iPhone-App Splashpath, die inzwischen in Kooperation mit dem Badeartikel-Hersteller Speedo als Speedo Fit im App Store angeboten wird, wäre die Schwimm-Anwendung für die Apple Watch damit eigentlich einsatzbereit, der Vertrieb im App Store ist bis auf Weiteres jedoch nicht möglich.
So unterbinden Apples Entwickler-Richtlinien das Angebot von Anwendungen, deren Einsatz sich schädlich auf die Endgeräte auswirken könnte. In Apples Entwickler-Richtlinien heißt es dazu:
Apps that encourage users to use an Apple Device in a way that may cause damage to the device will be rejected.
So lange Cupertino die Apple Watch nur als wasserabweisend nicht aber als wasserdicht verkauft, werden Schwimm-Applikationen (auch wenn diese mit watchOS 2 nun im Bereich des Möglichen sind) nicht in den App Store einziehen. Der Blog-Eintrag der AiT-Macher, die auch Apples HealthKit berücksichtigen, ist dennoch lesenswert.
(Direkt-Link)