Eigener Webserver? Wallabag als Pocket-Alternative zum Selberhosten
Ihr habt eine eigene Webseite und noch Platz auf eurem Webserver? Vielleicht solltet ihr euch dann mal die Pocket-Alternative Wallabag anschauen. Der selbstadministrierte Später-Lesen-Dienst befreit euch von kommerziellen Angeboten wie Pocket und Instapaper und sammelt die von euch markierten Artikel auf der eigenen Online-Präsenz.
Bild: Christoph Langner
Ist Wallabag fertig eingerichtet – ein herkömmlicher Web-Speicherplatz mit PHP und einer MySQL-Datenbank reicht bereits aus – könnt ihr die kostenlose iPhone-Applikation „Wallabag for iOS“ zum Zugriff auf das Lese-Archiv benutzen. Diese lässt sich auf der frei zugänglichen Testinstallation framabag.org übrigens problemlos ausprobieren.
Der Linux-Blogger Christoph Langner hat die Installation des freien Später-Lesen-Dienstes in seinem Blog „Linux und Ich“ beschrieben und erklärt die Installation auf Debian, Ubuntu oder Raspbian Schritt-für-Schritt.
Wallabag speichert nicht nur einfach den Link oder einen kurzen Teaser des Artikels in seiner Datenbank ab sondern den gesamten Text. Dies hat den Vorteil, dass Wallabag sein komplettes Archiv im Volltext durchsuchen kann und Artikel auch dann noch abrufbar sind, wenn der Seitenbetreiber die eigentliche Quelle aus dem Netz genommen oder seine Webseite umgebaut hat — auf Bilder müsst ihr dann allerdings verzichten, diese werden nur verlinkt und aus dem Netz nachgeladen. Wallabag erlaubt zudem auch den Import von Pocket, Readability, Instapaper, Wallabag oder jeder anderen Quelle, die ihre Daten als JSON oder als HTML im richtigen Format zum Download anbietet.