Dumm klickt gut
Ob sich die alte Binsenweisheit auch auf die reichweitenstärksten mobilen Applikationen in Deutschland anwenden lässt, müsst ihre bitte in Eigenregie beurteilen. Wir können euch heute nur die harten Zahlen liefern.
Zahlen, die von der IVW – die drei Buchstaben kürzen die „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern“ ab – jetzt für den vergangenen September vorgelegt wurden und, wie üblich, mit Vorsicht zu genießen sind.
So berücksichtigt die IVW bei ihrer Wertung zwar über 620 Mobil-Angebote, zählt aber nur all jene, die dafür auch bares Geld auf den Tisch legen.
Die Top-3 der Reichweitenstärksten
Das Tracking durch die Informationsgemeinschaft darf inzwischen als Branchen-Standard gewertet werden, ist jedoch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Kosten, die viele App-Anbieter davon abhalten, sich an den genormten Messungen zu beteiligen.
Kurz: Die von der IVW ausgegebenen Rankings über die Mediennutzung in Deutschland bilden gute Trends, aber lange nicht alle Markt-Teilnehmer ab.
Wie sieht es in den Top-15 aus?
Die Liste wird vor allem von Nachrichten-Angeboten dominiert. Sehen wir vom Spiele-Netzwerk twitch.tv ab, dessen Zugriffe zum großen Teil aus Übersee stammen, teilen sich die BILD, SpOn und Wetter.com die ersten Plätze.
Die Sport-App des Kicker dominiert klar vor der Konkurrenz von Sport1 – Autoscout24, Mobile.de, Amazon und Ebay werden für den mobilen Einkauf genutzt, die beiden Letztgenannten zahlen jedoch keinen IVW-Beitrag und fallen entsprechend durchs Raster.
Interessant: Das Klatsch-Magazin PromiFlash, die Angebote Vodafones und die Fan-Applikation Transfermarkt sind mittlerweile in den Top-20 gelistet.