Doku-Tipp: Das Geschäft mit dem Wetter
Die NDR-Dokumentation „Das Geschäft mit dem Wetter“, ein Beitrag aus der Reihe „45 Minuten“ wurde bereits im April erstausgestrahlt, macht mit einer erneuten Veröffentlichung in der ARD-Mediathek aktuell aber noch mal auf sich aufmerksam.
Der Beitrag von Sven Jaax und Christoph Mestmacher-Steiner versucht zu erklären, wie und warum sich mit Wettervorhersagen Geld verdienen lässt – ganz gleich ob diese zuverlässig sind oder nicht.
Zudem verweisen die Reporter auf eine Tatsache, die gerade bei der Suche nach guten Wetter-Anwendungen nicht vergessen werden sollte: Auch wenn die Anzeige der Temperaturen und Prognosen bei fast allen Anbietern am Markt unterschiedlich aufbereitet wird – der überwiegende Teil der mobilen Wetterfrösche aus Deutschland setzt auf den Datenbestand des DWD.
Der Deutschen Wetterdienst, die Quelle aller Wetterberichte, ist seit Anfang Juni mit einer eigenen Anwendung im App Store vertreten – ifun.de berichtete – und hat unsere bisherigen Favoriten umgehend abgelöst – ausführlich, zutreffend und übersichtlich gestaltet lässt die steuerfinanzierte Warnwetter-App fast keine Wünsche offen.
In jedem fall können wir euch das Geschäft mit dem Wetter als Doku-Tipp mit in die neue Woche geben. Im Laufe der Ermittlungen trifft Beitrags-Autor Jaax hier auch Meteorologen, die sich öffentliche Schlammschlachten um die Zuverlässigkeit ihrer Vorhersagen liefern. Und er kommt bei seinen Recherchen zu ernüchternden Erkenntnissen über Langzeitprognosen: Sie taugen noch immer nichts.
(Direkt-Link)Früher waren Meteorologen seriös im grauen Anzug gekleidet, wenn sie zum Ende der Fernsehnachrichten, eher trocken, den Ausblick auf das Wetter der kommenden Tage präsentierten. Heutzutage ist das Angebot, was Kleidung der Meterologen und insbesondere die Wettervorhersage betrifft, bunter und mitunter auch schriller. […] Außerdem buhlen zahlreiche Wetter-Apps und Internetdienste um Käufer oder Klickzahlen. Beeinflusst das Geschäft mit dem Wetter die Qualität der Vorhersage? Und wie wird sich der Trend zur Automatisierung in der Meteorologie auswirken?