„Digitaler Bettel-Becher“: Instacast-Update scheitert an Flattr
Instacast, die kürzlich runderneuerte Podcast-Applikation der Entwickler-Schmiede Vemedio – ifun berichtete – hängt mit ihren Updates derzeit im Eingangsbereich des App Stores fest. Grund für die verzögerte Auslieferung der fehlerbehebenden Aktualisierung ist die Integration des Dienstes Micro-Payment Dienstes Flattr. Die seit Version 2.0 integrierte Option ermöglicht den Nutzern der App, Podcast-Macher mit Kleinstbeträgen zu vergüten – fährt ihre Transaktionen jedoch vorbei am Apple-eigenen iTunes-Account.
As a follow up I want to let you know that Instacast updates are delayed, because the Apple review team decided to hold updates until they make up their minds about what to do with Flattr in iOS apps.
Um die Fehler der aktuellen Instacast-Version so schnell wie möglich zu beheben, haben die Macher der Podcast-Anwendung ihr Mini-Update auf Version 2.0.1 noch mal ohne Flattr-Support eingereicht, wollen langfristig aber versuchen die Vergütungsoption in der Applikation zu behalten.
Flattr – dieses Video beschreibt das sympathische Anliegen des Dienstes – kommt vor allem in Europa zum Einsatz, nutzt hierzulande jedoch nur ganz vereinzelten „Netz-Prominenten“ und hat mit einem weitläufigen Akzeptanz-Problem zu kämpfen.
So berichtet Instapaper-Entwickler Marco Arment über Flattr-Gesamteinnahmen im einstelligen Euro-Bereich und sieht die Einbindung des Dienstes in Podcast- und Online-Angebote als digitales Äquivalent zum Bettel-Becher den Webseitenbetreiber ihren Lesern in den Fußgängerzonen des WWW entgegenstrecken.