"Dieser Code ist leicht zu erraten"
Diese iPhone-PINs stehen auf Apples schwarzer Liste
iPhone-Anwender, die ihren Passcode zum ersten Mal festlegen oder einen bestehenden PIN ändern, stolpern unter Umständen über einen Warndialog, mit dem Apple darauf hinweist, dass der gewählte Passcode einen Zacken zu simpel ausgefallen ist.
Je nach ausgewählter Zahlenkombination blendet das iPhone einen Hinweis mit der Überschrift „Dieser Code ist leicht zu erraten“ ein und mahnt:
Dein Code wird verwendet, um dieses iPhone zu entsperren und den Zugriff auf deine Daten in iCloud zu schützen.
Nutzer können anschließend wählen, ob die gerade eingetippte Kombination festgelegt oder doch noch mal geändert werden soll. Doch welche Zahlen stehen auf Apples schwarzer Liste?
Welche Zahlen stehen auf Apples schwarzer Liste?
Eine Frage, die die Webseite „This PIN Can Be Easily Guessed“ im Detail beantwortet. Hier stehen mehrere Listen zum Download bereits, die alle 4-stelligen und 6-stelligen PINs aufführen, die Apple ob ihrer Natur als „zu leicht zu erraten“ ansieht.
Hier ein Auszug: 1234, 0000, 2580, 1111, 5555, 5683, 0852, 2222, 1212, 1998, 6969, 1379, 1997, 2468, 9999, 7777, 1996, 2011, 3333, 1999, 8888, 1995, 2525, 1590, 1235, 1994, 4444.
Grundsätzlich schlägt Apples Hinweis bei Jahreszahlen, sich wiederholende Kombinationen wie 1111 oder 3434 und zahlreichen zusätzlichen Kombinationen an, die beim Eintippen für ein Muster auf dem Touchscreen sorgen. Derzeit krittelt Apple an 274 4-stelligen PINs (Download) und 2910 6-stelligen PINs (Download).
Brute Force-Extraktion: Alle PINs wurden im Lego-Gestell durchprobiert
Ermittelt wurden die unsicheren PINs durch schlichtes Ausprobieren aller möglichen Zahlenkombinationen. Das dafür genutzte Setup, bestehend aus einer LEGO-Konstruktion, einem Raspberry Pi Zero W samt Kamera und einem Apple iPhone 6s beschreibt Maximilian Golla in der Veröffentlichung „Extracting iOS’ Passcode Blacklist“ (PDF Download), die die Forschungsergebnisse von Philipp Markert, Daniel V. Bailey, Markus Dürmuth, Adam J. Aviv und Maximilian Golla selbst begleitet.