"this year’s software will be more muted"
Die WWDC 2018 wird ruhig: Bloomberg dämpft Erwartungen
Vier Tage vor der Eröffnung der diesjährigen Apple-Entwicklerkonferenz verfällt das Netz in seine bekannten Muster. Die Wetteinsätze werden abgegeben – es regnet Vorhersagen und Last-Minute-Gerüchte. Was wird Apple präsentieren?
Bild: Aaron Stephenson
Zwar haben wir die Prognose-Artikel, die mit ihren Vorhersagen aus stets „gut unterrichteter Quelle“ um Klicks im Vorfeld der Entwicklerkonferenz buhlen bislang weitgehend ignoriert, der jetzt freigegebene Bloomberg-Artikel zum Thema scheint uns jedoch erwähnenswert.
Anders als die wahrscheinlich frei erfundenen Insider-Berichte von AppleToolBox und Co. setzt sich der Wirtschafts-Nachrichtendienst ruhig und souverän mit der für den kommenden Montag angesetzten Bühnenpräsentation Apples auseinander. Allerdings: Für Vorfreude sorgt das knapp 1500 Wörter starke Stück nicht.
Bloomberg dämpft die Erwartungen an Apples Sommer-Event und erteilt gleich mehreren Gerüchten eine eindeutige Absage.
Weder wird Apple ein neues iPad Pro mit integrierter Gesichtserkennung vorstellen, noch sind die überarbeiteten MacBook-Modelle reif um schon am Montag der Öffentlichkeit präsentiert zu werden. Neue Hardware wird es in diesem Jahr nicht geben.
In Sachen Software sollen iOS und macOS zwar mit kleinen Neuerungen wie etwa besseren Kinderschutz- und Achtsamkeits-Funktionen in den Systemeinstellungen bedacht werden, die Einführung großer Features soll uns das Unternehmen in diesem Jahr jedoch schuldig bleiben.
Apple-Ingenieure haben an einer Initiative mit dem Namen „Digital Health“ gearbeitet, einer Reihe von Tools, mit denen Benutzer überwachen können, wie viel Zeit sie auf ihren Geräten und in bestimmten Anwendungen verbringen. Diese Details werden in einem Menü innerhalb der App „Einstellungen“ in iOS 12 zusammengefasst, dem wahrscheinlichen Namen des erneuerten mobilen Betriebssystems von Apple […]
Ansonsten fallen die diesjährigen Software-Upgrades eher gedämpft aus. Es wird kleine neue Funktionen für das Schlummern von Benachrichtigungen, das Verfolgen von Aktienkursen, für Videoanrufe und das Versenden von Animojis geben […]
Der selbstbewusst vorgetragene Bericht des Apple-Beobachters Mark Gurman erinnert abschließend an eine Entscheidung, die Apples Führungsetage bereits zum Jahresanfang getroffen haben soll: Die großen Neuerungen für iPhone und iPad, darunter ein neu gestalteter Startbildschirm und ein neues Dateiverwaltungstools, wurden verschoben, damit sich das Team um Qualität, Stabilität und Performance der mobilen Systeme kümmern kann.