Hevorragende AirPods-Alternative
Die neuen Powerbeats: Apples günstigste „Hey Siri“-Ohrhörer
Mit der vierten Generation der Powerbeats bringt die Apple-Tochter Beats die Bluetooth-Ohrhörer nicht nur technisch überarbeitet in den Handel, sondern schafft vor allem auch klare Verhältnisse beim Blick auf die Produktfamilie. Nach dem Vorbild der AirPods gibt es nun auch bei den Powerbeats eine Standardvariante und ein Pro-Modell – die Modellnummer verschwindet aus der Produktbezeichnung. Somit sprechen auch wir im Folgenden nicht mehr von den „Powerbeats 4“, sondern unterscheiden lediglich zwischen den „einfachen“, durch ein Nackenkabel verbundenen Powerbeats und den vollständig kabellosen Powerbeats Pro.
Der erfreulichste Punkt im Zusammenhang mit dem aktuellen Update für die Ohrhörer war wohl die Preissenkung. Für die Powerbeats muss man nun 50 Euro weniger bezahlen als bisher. Mit einer Preisempfehlung von 149 Euro setzen sie sich nun deutlich von den 249 Euro teuren Powerbeats Pro ab. Optisch wirken die beiden Modelle jetzt dagegen nahezu gleich, lediglich am Kabel zwischen den Hörern erkennt man das günstigere Modell noch. Die Klangqualität beider Geräte ist Apple zufolge absolut identisch.
15 Stunden ohne Steckdose
Nennenswerte Unterschiede zwischen den beiden Powerbeats-Varianten gibt es beim Blick auf die Akku-Leistung und die Bedienung. Die Powerbeats halten mit einer Akku-Füllung bis zu 15 Stunden durch und können mit „Fast Fuel“ innerhalb von fünf Minuten für bis zu eine Stunde zusätzliche Wiedergabezeit aufgeladen werden – und zwar per Lightning-Kabel. Die Powerbeats Pro machen bereits nach neun Stunden schlapp, können dafür aber mithilfe ihrer Ladehülle auch unterwegs für insgesamt bis zu 24 Stunden Laufzeit aufgetankt werden. Die Schnellladung sorgt hier innerhalb von fünf Minuten für anderthalb Stunden zusätzliche Laufzeit.
Die Bedienelemente sind bei den Powerbeats auf beide Seiten verteilt. Links finden sich die Funktionen Ein/Aus und Bluetooth, rechts ist die „b-Taste“ zur Wiedergabesteuerung sowie eine Wippe für die Lautstärkeregelung. Bei den Powerbeats Pro finden sich auf beiden Seiten identisch „b-Taste“ und Lautstärke.
Für optimalen Tragekomfort sind im Lieferumfang der Powerbeats vier verschiedene Ohrpassstücke zur Auswahl bereit. Durch die Wahl hier könnt ihr auch etwas steuern, wie dicht die Hörer den Ohrkanal tatsächlich machen sollen, dank der Haltebügel kann man die Powerbeats problemlos auch etwas lose tragen, um mehr Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Das beeinflusst natürlich auch den Klang der Hörer, mit gutem Sitz bieten sie zweifellos ein sehr gutes und trotz kräftiger Bässe noch ausgewogenes Klangbild.
iMessages vorlesen und „Hey Siri“-Unterstützung
Die Powerbeats die derzeit günstigsten Ohrhörer, in denen Apples H1-Prozessor Verwendung findet. Damit verbunden bieten sich die mittlerweile bekannten Vorteile wie vereinfachte Kopplung, „Hey Siri“ und die Möglichkeit, per Audiofreigabe mit einem iPhone zwei Beats-Ohrhörer oder AirPods gleichzeitig zu bespielen. Was in der Funktionsbeschreibung unter den Tisch fällt, aber mit den Powerbeats ebenfalls funktioniert, ist die iOS-Funktion „Nachrichten ankündigen“, also das automatische Vorlesen eingehender iMessages inklusive der Möglichkeit, direkt per Sprachbefehl zu antworten.
Unterm Strich darf man die die Modellpflege 2020 für die Powerbeats als durchaus gelungen bezeichnen. Besonders die deutliche Preissenkung macht die Ohrhörer zu einer attraktiven AirPods-Alternative. Die Powerbeats sind technisch auf gleicher Höhe, wenngleich das Einsetzen in Kombination mit den Haltebügeln nicht ganz so elegant und schnell von der Hand geht – dafür sitzen sie dann aber auch deutlich zuverlässiger in den Ohren.