6,8 Millionen Nutzer betroffen
Die nächste Datenpanne: Drittanbieter-Apps sehen mehr Facebook-Bilder als geplant
Facebook musste zum Wochenende einmal mehr eine Datenpanne eingestehen. Für zwölf Tage im September hatten Apps von Drittanbietern demnach Zugriff auf Fotos, die eigentlich nicht für sie bestimmt waren.
Wie Facebook mitteilt, kam es im Zeitraum zwischen dem 13. und 25. September zu Problemen mit den Zugriffsrechten für Apps von Drittanbietern. Hatte ein Nutzer einer App erlaubt, auf seine bei Facebook veröffentlichten Bilder zuzugreifen, so konnten diese auch weitere Bilder laden, auf die sie normalerweise keinen Zugriff haben sollten. Darunter waren offenbar auch Fotos, die Nutzer zwar auf Facebook geladen, aber nicht veröffentlicht hatten.
Was die meisten Facebook-Nutzer nicht wissen: Die Plattform speichert Fotos, die zwar hochgeladen, weil der Beitrag jedoch abgebrochen oder man die Internetverbindung verloren hat jedoch nicht veröffentlicht wurden, drei Tage lang. Auch solche zwischengespeicherte Bilder waren im Rahmen des Fehlers ungeplant verfügbar während deren Eigentümer in den meisten Fällen wohl nicht einmal wussten, dass die Bilder überhaupt auf Facebook gespeichert wurden. Neben diesen Bilder waren auch Bilder aus Facebook Stories und dem Marktplatz der Plattform von dem Fehler betroffen.
Facebook geht davon aus, dass bis zu 6,8 Millionen Nutzer betroffen waren und rund 1.500 Apps von externen Entwicklern auf mehr Fotos als gedacht zugreifen konnten. Bei diesen Anwendungen handle es sich jedoch ausschließlich um von Facebook autorisierte Apps, zudem muss eine grundsätzliche Freigabe zum Zugriff auf die persönlichen Facebook-Bilder durch den Nutzer erfolgt sein.