Für Galerien, als Backup und für eBay
Die iCloud-Fotofreigabe im Video: So funktionieren Apples Online-Alben
Fotostream. Fotofreigabe. Geteilte Fotostreams.
Nach unserem Hinweis auf Apples neue Bilder-Limits, die seit Anfang des Monats gültig sind und iCloud-Nutzern inzwischen den Upload von 25.000 Bilder pro Monat, 10.000 pro Tag und 1000 pro Stunde auf Apples Server erlauben steht vor allem eins fest: Es herrscht Klärungsbedarf.
Die Unterschiede zwischen dem Fotostream, den geteilten Fotostreams und der iCloud-Fotofreigabe sind noch nicht so klar wie sie sein könnten.
Der Fotostream:
Der Fotostream, in Apples Kommunikation meist mit „Mein Fotostream“ überschrieben, ist der in der iCloud gespeicherte Rückblick auf eure letzten 1000 Fotos, bzw. all jene Schnappschüsse der letzten 30 Tage. Sowohl vom iPhone als auch vom Rechner aus einzusehen, landen im Fotostream alle neuen Bilder, die auf einem der Geräte aufgenommen oder importiert wurden, die mit eurem iCloud-Account verbunden sind.
Die oben angeführten Limits von 25.000 Bilder pro Monat, 10.000 pro Tag und 1000 pro Stunde wirken sich auf den persönlichen Fotostream nur unwesentlich aus. Auch wenn ihr es schaffen solltet jede Stunde 1000 Fotos in den eigenen Fotostream zu schaufeln – Apple speichert immer nur die zuletzt hochgeladenen 1000. Das große Plus am Fotostream ist der automatischen Foto-Import auf dem Mac. So merkt sich eure iPhoto-Applikation jedes Bild, dass mindestens einmal im Fotostream aufgetaucht ist und legt dieses in der eigenen Foto-Bibliothek ab.
Die iCloud-Fotofreigabe:
Bei den Alben der iCloud-Fotofreigabe handelt es sich um online abgelegte Foto-Alben, die unabhängig vom Fotostream existieren und als permanente Bildergalerie im Web genutzt werden können. Ob ihr die iCloud-Fotofreigabe dabei als Urlaubs-Galerie, zur Illustration der nächsten eBay-Auktionen oder als Backup der eigenen Foto-Sammlung nutzt bleibt euch überlassen.
Folgenden Limits gelten für den Einsatz der iCloud-Fotofreigabe.
Pro Stunde könnt ihr maximal 1.000 freigeben, pro Tag aber nicht mehr als 10.000. Zwei Einschränkungen, die unabhängig von den oben genannten Uploadgrenzen gelten zusätzlich aber noch durch eine ganze Hand voll weiterer Regelungen eingeschränkt sind.
So kann jeder iCloud-Nutzer nur maximal 100 unterschiedliche iCloud-Fotofreigaben anlegen. Jede Foto-Freigabe hat ihren eigenen Link im Netz und lässt sich veröffentlichen, ohne dafür bestimmte Abonnenten einladen zu müssen. Nichts desto trotz könnt ihr eure Fotofreigaben auf ausgewählte Abonnenten beschränken. Wenn ihr dies macht, dürft ihr maximal 100 Nutzer einladen. Ihr selbst dürft ebenfalls zu maximal 100 Fotofreigaben eingeladen werden. Innerhalb einer Fotofreigabe können maximal 5000 Bilder gespeichert werden.
Rechnen wir alle Zahlen zusammen, kommen wir auf die folgende Gleichung:
Fotofreigaben eigenen sich auch für Auktionen & CO.
Jeder iCloud-Nutzer kann sich 100 Fotofreigaben mit maximal 5000 Bildern anlegen. Um die 500.000, so maximal möglichen Bilder ins Netz zu laden, müsst ihr euch wegen den oben beschriebenen Einschränkungen jedoch ganze 20 Monate gedulden. Sind alle Bilder ins Netz geladen, benötigt ihr zusätzliche 50 Tage um die Fotofreigaben einzurichten, da pro Tag nur 10.000 Bilder in zwei Galerien freigegeben werden können.
Die iCloud-Fotofreigabe eignet sich, ohne persönliche Einladungen, also auch zum Bebildern der eigenen eBay-Galerie, kann als Urlaubs-Bilderbuch freigegeben werden und dient sich als Web-Backup für Bilder-Sammlungen an, die auch nach einem Brand in den eigenen vier Wänden noch verfügbar sein sollen.
Die Unterschiede zwischen der iCloud-Fotofreigabe und geteilten Fotostreams:
Was also genau unterscheidet einen iCloud-Fotofreigabe und die geteilten Fotostreams voneinander? Eigentlich nur die Kommentare – im Web lassen sich die Bilder nicht mit Wortmeldungen versehen – und die Möglichkeit, allen eingeladenen Freunden zu gestatten, eigene Bilder an den Fotostream anzuhängen und diesen so um Schnappschüsse aus verschiedenen Bibliotheken zu ergänzen.