Apple untersucht erste Fälle
Der Galaxy-Fluch: Apple prüft Akku-Probleme beim iPhone 8
Die im Netz kursierenden Bilder lassen Erinnerungen an Samsungs Akku-Debakel beim Galaxy Note 7 zurückkehren: Das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus, dies wollen mehrere Nutzer der neuveröffentlichten Apple-Geräte beobachtet haben, haben unter Umständen mit einer Akku-Schwäche zu kämpfen, die für eine Verformung der Geräte sorgen kann.
Vergleichbar mit den Blähakku-Fehlern der Apple Watch, sollen inzwischen mehrere iPhone 8 und iPhone 8 Plus-Geräte ein ähnliches Fehlerbild zeigen. Der verbaute Akku hat sich ausgeweitet und das Gerätegehäuse so auseinander gedrückt, dass sich Display und Rückseite sichtbar voneinander gelöst haben.
Nachdem es die Fehlerberichte am Wochenende nicht nur in das Community-Portal Reddit, sondern sogar in die chinesischen Abendnachrichten geschafft haben, soll Apple bereits eine offizielle Untersuchung der Vorfälle angekündigt haben.
Zwar hatte Apple mit vergleichbaren Einzelfälle schon beim iPhone 7 zu kämpfen, dennoch dürfte der Konzern berechtigte Angst vor einem Seriendefekt haben. Welch gravierende Ausmaße dieser nach sich ziehen kann, zeigte der Fall des Galaxy Note 7.
Dieses kam im September 2016 in den Handel und wurde aufgrund von Brandschäden wenige Wochen später zunächst teilweise, dann komplett zurückgerufen. Mitte Oktober hat Samsung bekanntgegeben, dass die Produktion des Geräts komplett eingestellt wurde und sämtliche bereits ausgelieferten Geräte vom Markt genommen werden. Bereits Wochen zuvor starteten die Sicherheitsanweisungen zahlreicher Airlines mit dem Hinweis, dass keine Samsung-Geräte mehr an Bord erlaubt seien. Apple dürfte alles daran setzen, um ein ähnliches PR-Debakel für die iPhone-Familie zu unterbinden.
Während eine offizielle Stellungnahme Cupertinos noch aussteht, machen bereits erste Gerüchte die Runde, Apple könnte mit Amperex Technology Limited auf den gleichen Akku-Lieferanten wie Samsung gesetzt haben.