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Datensicherheit: Freie UDID-Übertragung könnte AppStore-Anbietern beim Datensammeln helfen

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Den Meldungen um Daten-sammelnde Applikationen aus dem Android-Lager folgend, lenkt Sicherheitsexperte Eric Smith unsere Aufmerksamkeit heute noch mal auf ein ähnliches Problem im iOS. So berichtete Smith hier über seine Studien an den Top-57 Applikationen des amerikanischen AppStores. Zahlreiche der von Smith überprüften Apps – unter anderem die US-Ausgabe der Amazon-App – senden demnach nicht nur die UDID (eine einzigartige iPhone-Identifikationsnummer) an die eigenen Web-Server, sondern übertragen die übermittelten Daten auch unverschlüsselt. Zusammen mit den aktuellen Geo-Informationen des iPhones könnten die Hersteller ein relativ genaues Bewegungsprofil erstellen, die Daten z.B. bei Einkäufen über die App, dann zudem mit den Klarnamen der iPhone-Besitzer anreichern.

Erst im vergangenen Juli hatte Apple auf eine Anfrage des US-Congress diesbezüglich reagieren müssen. Die wichtigsten Stichpunkte zum Thema haben wir damals in diesem Eintrag zusammengefasst und geben euch den Überblick heute noch mal mit auf den Weg.

  • Ist die systemweite Lokalisierungsfunktion des iPhones aktiviert, sammelt Apple – auch unabhängig von dem Start ausgewählter, auf Geo-Daten angewiesener Applikationen – die eigenen Geo-Daten in regelmäßigen Intervallen ein.
  • Die Standort-Informationen werden bei der Übermittlung an Apple anonymisiert (Rückschlüsse auf die Geräte-ID oder den iPhone-Nutzer lassen sich aus den Informationen nicht mehr ziehen) und nicht einzeln eingesammelt sondern zeitgleich von einem “Batch” mehrerer Geräte angefordert.
  • Apples automatisierter Daten-Kollektor ruft die Geo-Daten alle 12 Stunden von aktiven und in das Mobilfunknetz eingebuchten Geräte ab.
  • iPhone-Modelle mit GPS-Modul übertragen genauere Daten als die älteren Modelle, deren Ortungsfunktion sich auf die geschätzte Entfernung zur nächsten Mobilfunzelle reduziert.
  • Neben den (auf die aktuelle Postleitzahl hin anonymisierten) Standort-Informationen sammelt Apple die Geo-Daten der in der Umgebung aktiven W-Lan Netze.
  • Wer seine Geo-Informationen nicht für die Anzeige Orts-basierte Werbung genutzt wissen möchte, kann sich Apples Tracking entziehen. Wie genau haben wir hier zusammen gefasst.
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04. Okt 2010 um 11:03 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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