Datenschutz: Spracherkennung des „Hey Siri“-Befehls erfolgt ausschließlich lokal
Apples Sprachassistentin Siri lässt sich mit den iPhone-Modellen 6s und 6s Plus künftig jederzeit durch das Sprachkommando „Hey Siri“ aktivieren. Bislang stand diese Option ja nur dann zur Verfügung, wenn das iPhone mit einem Ladekabel verbunden war. Die Neuerung wirft nun erneut die Frage auf, was denn das iPhone so alles mithört, während es auf besagtes Sprachkommando wartet.
Apple kann die Gemüter beruhigen. Auf Anfrage wurde der Technik-Webseite TechCrunch bestätigt, was eigentlich zu erwarten war. Das iPhone sendet während des dauerhaften Lauschvorgangs keinerlei Informationen an Apple, sondern wartet lediglich auf das „Hey Siri“-Kommando. Für die Aktivierung der Funktion ist dann nicht nur das Kommando selbst, sondern auch die passende Stimme notwendig. Um Scherzbolden das Handwerk schwer zu machen, hat Apple die Funktion mit einer Stimmerkennung gekoppelt.
Apple ist nicht das erste Unternehmen, dass sich mit derartigen Fragen konfrontiert sieht. Auch Samsung musste mit Blick auf die Spracherkennung seiner Smart TVs ein vergleichbares Statement abgeben. Beide Unternehmen setzten bis zur Identifizierung des Schlüsselworts ausschließlich auf lokale Spracherkennung.
Wer sich dennoch unwohl fühlt, lässt die neuen „Hey Siri“-Option einfach ausgeschaltet. Das Feature setzt die aktive Zustimmung des Nutzers beim Einrichten des iPhones voraus.
Live Photos
Ähnliche Fragen wurde auch im Zusammenhang mit Apples neuer „Live Photos“-Funktion aufgeworfen. Hier könnt ihr nach der Aufnahme bekanntlich ja schon die 1,5 Sekunden vor dem „Drücken“ des Auslösers als kleine Animation sehen. Auch hier kommt Entwarnung von Apple. Die Aufzeichnung der Kamaradaten beginnt erst wenn die App geöffnet wurde, tatsächlich gespeichert werden die Daten jedoch erst, wenn der Auslöser gedrückt wird. Auch hier hat man als Nutzer übrigens die Möglichkeit, die Funktion komplett abzustellen.