Datenpannen-Deal: Microsoft kauft Sunrise-Kalender
Nur zehn Tage nach seinem initialen App Store-Start im Oktober 2013 haben wir bereits ein zweites Mal über den damals überraschen brauchbaren Sunrise Kalender schreiben müssen. Um euren persönlichen iCloud-Kalender integrieren fragte der Termin-Verwalter damals die persönlichen iCloud-Zugangsdaten seiner Nutzer ab.
Ein No-Go, mit einer ganzen Handvoll problematischer Security-Implikationen. Sollten die Nutzerdaten, die Sunrise auf den eigenen Servern ablegt, in falsche Hände Geräten, dann wären auch Kreditkarten-Informationen, E-Mails und persönliche Daten in Gefahr.
Einen Monat später meldete das Kalender-Team auch prompt den GAU. So informiert das Hausblog der Sunrise-Macher über einen Angriff auf die eigene Nutzer-Datenbank. Während die übertragenen Logins von Google, Facebook und Twitter – nach nicht überprüfbaren Angaben der Sunrise-Verantwortlichen – noch in Sicherheit sein sollten, wurden alle Nutzer, die dem Sunrise-Kalender ihren iCloud-Account anvertraut hatten, damals dazu aufgerufen ihr iCloud-Passwort zu ändern.
Probleme, mit denen sich zukünftig die Windows-Verantwortlichen von Microsoft herumschlagen müssen. Microsoft, dies berichtet das US-Blog Techcrunch, hat den Sunrise-Kalender jetzt für mehr als $100 Millionen US-Dollar übernommen.
Es darf davon ausgegangen werden, dass Microsoft den Plattform-agnostischen Kalender in das eigene Service-Angebot einbinden wird um zukünftig sowohl die Apple-Community als auch die Android-Freunde und die eigene User-Base mit einer Kalender-Lösung aus einer Hand zu versorgen.