Das „Tick Tock“-Modell und iOS 7
Intels „Tick Tock„-Modell ist hinlänglich bekannt. Anstatt die Mitarbeiter-Ressourcen jedes Jahr auf den Bau eines neuen Mikrochips zu konzentrieren, verschiebt Intel den Unternehmens-Fokus im Jahreswechsel: In den geraden Jahren baut man neue „Microarchitectures“, in den ungeraden schrumpft man den zuletzt lancierten Chip.
Intel selbst erklärt das erfolgreich implementierte „Tick Tock“-Modell auf seiner Webseite. Die Tatsache, dass die seit 2007 gefahrene Strategie inzwischen mehrere Nachahmer gefunden hat, ist ein offenes Geheimnis.
Gehört auch Apple dazu?
Leopard, Snow Leopard. Lion, Mountain Lion. Zumindest der OS X-Zeitplan erinnern von außen betrachtet an Intels Folge: Innovation, Feinschliff, Innovation, Feinschliff, Innovation…
Pablo Bendersky hat auf pablin.org einen interessanten Gedanken zum Thema formuliert:
Meiner Meinung nach waren iOS 3 und iOS 5 – aus der Sicht des Endanwenders – bedeutungsvoller als iOS 4 und iOS 6. […] Aber Apple setzt hier auf einen einzigartigen Clou […]
Die Tick-Ausgaben des iOS-Betriebssystems wurden immer Zeitgleich mit den S-Modellversionen der Geräte veröffentlicht. (iOS 3 mit dem iPhone 3GS und iOS 5 mit dem iPhone 4S). Auf der anderen Seite wurde große Hardware-Neuvorstellungen wie das iPhone 4 und das iPhone 5 immer zeitgleich mit den Tock-Versionen des iOS-Betriebssystems ausgegeben. (iPhone 4 mit iOS 4 und iPhone 5 mit iOS 6).
Anstatt so immer ein Jahr zu pausieren, ehe große Neuerungen gezeigt werden können, hat Apple durch das Phasenverschobene Modell die Möglichkeit, jedes Jahr einen kleinen „Durchbruch“ zu präsentieren. 2012 iOS 6 und das iPhone 5, 2013 iOS 7 und das iPhone 5S.
I expect iOS 7 – as a Tick release – to be big in terms of user facing features, and be later paired with a “minor” update to the hardware.
Tick, Tock
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