Dank Aktivierungssperre: iPhone-Diebstähle massiv reduziert
Zwar registriert die Berliner Polizei alle in der Hauptstadt gemeldeten Raubüberfälle, welche Objekte dabei entwendet wurden, halten die Beamten jedoch in keiner leicht abrufbaren Statistik fest. Unsere Anfrage bezüglich der Smartphone-Diebstähle an der Spree wurde zwar freundlich, leider jedoch ohne aktuelle Zahlen beantwortet.
Anders sieht es in London, San Francisco und New York aus. Hier werden die Smartphone-Diebstähle einzeln gezählt. Mit spannenden Ergebnissen: Alle drei Metropolen haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Abwärtstrend festgestellt und verzeichnen einen massiven Rückgang der in Fußgängerzonen, im Park und auf dem Pausenhof entwendeten Smartphones.
Währen sich die Smartphone-Diebstähle in London im vergangenen Jahr halbiert haben, meldet San Francisco einen Rückgang im 27%, New York gibt eine Reduktion von 16% an.
Der englische Guardian führte die positive Entwicklung vor allem auf Apples Einführung der Aktivierungssperre zurück. Seit Herbst 2013 standardmäßig aktiv, sorgte diese damals für einen sofortigen 40%-Abfall der Überfälle in San Francisco und motivierte Mitbewerber wie Samsung zur Integration ähnlicher Schutzmechanismen.
Was ihr mit Blick auf Apples Aktivierungssperre beim Kauf und Verkauf von iOS-Geräten unbedingt beachten müsst, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Seit Oktober stellt Apple zudem ein Online-Tool bereit, mit dessen Hilfe sich gebrauchte iPhone-Modelle auf eine bestehende Aktivierungssperren hin überprüfen lassen.
In Deutschland ist seit dem vergangenen Jahr die Einführung einer bundesweiten Datenbank gegen den Gegen Handy-Diebstahl im Gespräch. Hierzulande scheint diese – trotzt Aktivierungssperre – auch bitter nötig: Von 100 Raubtaten in Bremen zielen inzwischen 30 auf Handys und Smartphones ab.