Countdown für den Google Reader: RSS-Reader-Alternativen und Tipps zum Umzug
Ein letzter Hinweis für alle RSS-Nutzer: Am Montag stellt Google den hauseigenen RSS-Dienst Google Reader ein. Wer damit arbeitet oder gearbeitet hat, sollte zumindest kurz darüber nachdenken, ob er seine dort gespeicherten RSS-Abonnements für die spätere Verwendung mit einer der inzwischen in großer Zahl vorhandenen Alternativen sichern will. Falls ja, so geht’s:
Über Google Takeout könnt mit nur wenigen Mausklicks eure bei Google gespeicherten Daten exportieren. Und zwar nicht nur die RSS-Feeds aus dem Google Reader, sondern auch alles, was Google sonst noch von euch gespeichert hat. Von den +1-Bewertungen bei Google+ bis zu all euren YouTube-Videos.
Für den Wechsel zu einem anderen RSS-Anbieter empfehlen wir euch, statt der gesamten Daten nur den Export aus Google Reader anzuwählen. Google packt euch dann eine ZIP-Datei, in der ihr unter anderem eine XML-Datei mit all euren RSS-Abonnements findet. Diese Datei lässt sich nun über die Importfunktion in euren neuen Reader laden, falls dieser nicht sogar einen direkten Import per Google-Login anbietet.
Welcher RSS-Reader bietet sich als Alternative zum Google Reader an?
Gute Frage, keine Antwort. Die meiste Ähnlichkeit mit dem alten Google Reader weisen vermutlich die Angebote von DIGG und AOL auf. Aber nutzt doch die Gelegenheit, und schaut euch ein wenig um auf dem Markt. Der Google-Ausstieg hat dafür gesorgt, dass sich neue Optionen auftun und bestehende Anbieter im Wettstreit um neue Kunden ihre Leistung verbessern. Über eure persönlichen Erfahrungsberichte in den Kommentaren freuen wir uns natürlich besonders.
Hier ein paar Alternativen:
- AOL Reader (Web, Beta)
- DIGG Reader (Web + App)
- The Old Reader (Web)
- Feedly (Web + App)
- Reeder (App + Mac)
- NetNewsWire (Mac-Desktop, App soll kommen)
Teils lassen sich die Angebote schwierig einordnen, neben mehr oder weniger reinen RSS-Reader wie den oben genannten tummelt sich eine Vielzahl Dienste im Netz, die nicht nur den Zugriff auf RSS-Feeds bieten, sondern sich über offene Schnittstellen wiederum von anderen Apps wie Reeder oder Mr. Reader (iPad) ansprechen lassen. Hier wären noch Feedbin, FeedHQ, Feed Wrangler und Fever zu erwähnen.
Wie gesagt, alles Geschmacksache und daher ist diese Aufstellung sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Hängt eure Erfahrungsberichte und Tipps unten an!