Chrome: Die wichtigste Funktion fehlt noch immer
Die Chrome-Aktualisierung der vergangenen Nacht hat sich um zahlreiche Nutzerwünsche und die seit Wochen erwarteten Verbesserungen gekümmert: Version 40.0.2214.61 des iOS-optimierten Google Browsers schmückt sich mit den neuen Kleidern des „Material Designs“, wirft frische Animationen, neue Farben und bessere Übergänge in den Ring.
Unter iOS 8 nutzt die Safari-Alternative die mit OS X Yosemite eingeführte Handoff-Funktion und gibt geöffnete Webseite an den eigenen Mac weiter. Das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus profitieren von einer App die an die neuen Display-Größen angepasst ist. Stabilitätsverbesserungen und Fehlerkorrekturen sollen den Browser schneller und zuverlässiger als bislang machen.
Aber lohnt sich die Fleißarbeit der Suchmaschinenbetreiber? Apples iPhone-Betriebssystem bietet seinen Nutzern noch immer keine Option an, andere Browser als die Werksapplikation Safari zum System-Standard zu befördern. Links aus neuen Nachrichten, E-Mails und anderen Apps öffnen also noch immer in Safari und degradieren den Chrome-Browser zu einer App zweiter Klasse, die nach den Flitterwochen – also vielleicht in den ersten 2-3 Wochen nach dem Download – noch regelmäßig benutzt wird, anschließend aber gerne auf der dritten oder vierten Homescreen-Seite vergessen wird.
So lange sich Apple nicht dazu hinreißen lässt die Browser von Drittanbietern ähnlich respektvoll wie Drittanbieter-Tastaturen zu behandeln, werden es Opera, iCab und Chrome schwer haben.