Chomp: Apple kauft Talent, keine Produkte
Cupertino ist immer auf der Suche nach klugen Köpfen. Eine roter Faden der sich durch fast alle Akquisitionen der vergangenen Monate zieht – von den Siri-Machern über die Karten-Spezialisten von Poly9 bis hin zu Praktika-Plätzen für Jailbreak-Entwickler – und auch auf den jetzt bekannt gewordenen Kauf der App-Suchmaschine „Chomp“ zutreffen dürfte. Chomp selbst, eine durch Affiliate-Marketing finanzierte App-Suchmaschine, bietet bislang wenig Mehrwert zur offiziellen Suchfunktion des App Stores.
Zwar lassen sich Treffer-Kategorien, iOS-Gerät und das gewünschte Preisspektrum vorgeben, Apple selbst müsste zur Integraton der gleichen Optionen wohl nur einen Schalter umlegen – die Empfehlung ähnlicher Anwendungen übernehmen ja schon die iTunes-Abrechnungen. Wozu also die Übernahme?
Chomp, bislang mit 2,5 Millionen US-Dollar Startkapital ausgestattet, bereichert Cupertino um ein 20 Mann starkes Teams und dürfte wesentlich an der Generalüberholung des App Stores beteiligt werden. Apples Software-Kaufhaus, so die aktuelle Gerüchte-Stimmungslage, soll noch in diesem Jahr komplett überarbeitet werden und dann auch die Suche im Dschungel der über 500.000 Apps vereinfachen.
Bereits jetzt arbeitet die frühere Chomp-Spitze (CEO Ben Keighran und CTO Cathy Edwards) bei Apple. Keighran ist Teil des iTunes Marketing-Teams, Edwards ist in das iTunes Entwickler-Team vorgerückt.
Unser Tipp für den „neuen“ AppStore: Profil-Seiten auf denen Nutzer ihre App-Sammlungen im AppList.me-Stil präsentieren können. Wir setzen einen Kasten Köstritzer.