22 Festnahmen
Chinesische Apple-Partner betrieben Handel mit Nutzerdaten
In China wurden Medienberichten zufolge 22 Mitarbeiter von Apple-Vertriebspartnern festgenommen, die regen Handel mit iPhone-Nutzerdaten betrieben, die sie aus einer Apple-internen Datenbank entnommen haben.
Im Angebot hatten die Angeklagten demnach Daten wie Apple-IDs oder Telefonnummern, die sie umgerechnet zu Preisen zwischen etwa 1 und 23 Euro verscherbelten. Insgesamt sollen dabei rund 6,5 Millionen Euro zusammengekommen sein.
Weitere Details zu dem Vorfall liegen nicht vor, ebenso ist unklar, welchen Ursprungs die besagte Datenbank genau ist. Die Datensätze allein genügen natürlich noch nicht, um Zugriff zu den betroffenen iCloud-Konten zu erlangen. Den Käufern ist allerdings schon eine gültige Apple-ID Geld wert. Ein Szenario für die Verwendung wäre der Abgleich mit im Internet angebotenen Datenbanken mit bei anderen Anbietern gestohlenen Login-Daten. Weiterhin ist nämlich die Zahl der Nutzer erschreckend hoch, die das gleiche Kennwort für mehrere oder gar all ihre Onlinedienste verwenden.
Erst im März hat Apple eine Lücke geschlossen, die die Abfrage von validen iCloud-Daten über die offizielle iCloud-Seite erlaubte. Auch hier wurde vermutet, dass die Informationen in ähnlicher Weise missbräuchlich verwendet werden.