CeBIT Enttäuschung: Telekom verschiebt Entertain-To-Go „auf unbestimmte Zeit“
Bevor wir hier richtig in die leider enttäuschenden Entertain-Neuigkeiten einsteigen, sollten wir das Konzept hinter der Telekom-Idee Entertain-To-Go vielleicht noch mal auf den Punkt bringen. Der Plan ist schnell beschrieben: Kunden die vom IPTV-Angebot der Telekom Gebrauch machen und nicht nur ihren DSL- sondern auch den TV-Zugang beim Bonner Netzbetreiber abrechnen, sollten mit Entertain-To-Go die Möglichkeit bekommen, das TV-Programm nicht nur auf dem großen Wohnzimmergerät, sondern auch Mobil auf iPad und iPhone konsumieren zu können. Via Wi-Fi und via UMTS.
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Im Januar 2012 erstmals angekündigt, erwarteten wir den Start des Telekom-Projektes Entertain-To-Go bereits zur letzten IFA. So richtig gelauncht wurde der TV-Zugriff vom Mobilgerät damals zwar noch nicht. Die Zusage, Entertain-To-Go bereits zum Jahresende 2012 als Zubuchoption für alle IPTV-Kunden zur Verfügung zu stellen, stand jedoch im Raum.
Das Paket sollte mit einer Vertragslaufzeit von einem Monat angeboten werden und nach einer initialen Gratis-Probephase rund 5€ kosten. Im Programm-Lineup, so die Ansage damals, seien sowohl private Sender wie SAT1, ProSieben und kabeleins als auch die Öffentlich-Rechtlichen vertreten.
Der Dienst startete 2012 bekanntermaßen nicht.
Wer nun gehofft hatte, sein Entertain-To-Go Paket pünktlich zum CeBIT-Start ausprobieren zu können, darf sich jetzt enttäuscht zurücklehnen. Nach Informationen der Telekom gibt es
„[…] leider nichts Neues auf diesem Gebiet. Derzeitiger Stand, auf unbestimmte Zeit verschoben.“
Damit durchlebt die Entertain-To-Go Option einen ähnlichen Fehlstart wie die damals zeitgleich angekündigte Fernbedienungsapp „Entertain Remote“ (ifun berichtete). Die Telekom konzentriert sich zum CeBIT-Start weiter auf ihre gestern angekündigte W-Lan-Kooperation mit FON und schraubt noch an der Joyn-App für iPhone-Nutzer. Entertain-Kunden warten bitte weiter.
Zur Zeitüberbrückung bietet die Telekom einen 3-Minuten-Clip zur FON-Kooperation an. Achtung: Buzzword-Alarm!
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