Brachland App Store: Über 80% gelten als “Zombie-Apps”
Der Anteil der sogenannten „Zombie-Apps“, Anwendungen die so gut wie keine Sichtbarkeit für sich verbuchen können, hat in Apples Software-Kaufhaus die 80%-Marke überschritten. Ein Ergebnis, das die Analytiker des Adjust-Büros jetzt in ihrer Studie „The Undead App Store – The course for discovery in 2015“ vorgelegt haben.
Die Erfolgsaussichten für iOS-Entwickler, so das nüchterne Fazit, werden zunehmen schlechter. 83% aller im App Store angebotenen Downloads landen nie auf einer der in den unterschiedlichen Kategorien verfügbaren Chart-Platzierungen. Im Januar 2014 lag der Anteil der „Zombie-Apps“ noch bei 74%.
Zwar könnten die Entwickler ihre Erfolgschancen durch die Auswahl der App-Kategorie und Subkategorie erheblich beeinflussen, da diese jedoch vom Typ der angebotenen Anwendung abhängen ist der Spielraum nur gering.
Entwickler von Wetter-Apps etwa haben relativ gute Chance auf einen Platz in den Charts. Fast die Hälfte alle Wetter-Downloads (die kleinste Kategorie im App Store) sonnen sich zumindest einmal in den Bestenlisten. In anderen Gruppen, etwa der überlaufenden Business-Kategorie, dominieren nur eine Handvoll Anwendungen den Markt.
Interessanter Nebenaspekt: Der deutsche App-Markt gehört zu den am schnellsten wachsenden Zweigstellen des App Stores. Im letzten Jahr verdoppelten sich die hierzulande angebotenen Apps fast. Das Deutschland-Wachstum lag mit 81.3% deutlich über dem durchschnittlichen App Store-Wachstum von 62,3%
Adjust erklärt:
We define as zombies all apps in the Apple App Store that appear on no top list on one third of the available days. These top lists are those lists that a user will be shown when browsing apps by categories. There are lists by app genre, by cost (free, freemium, paid). These lists differ depending on the country in which the user is registered.