Berliner Polizei: Mobile Pressekonferenz via Periscope
Im Rahmen der heutigen Durchsuchungen in der deutschen Islamistenszene hat die Berliner Polizei erstmals eine mobile Pressekonferenz über den von Twitter kontrollierten Video-Streaming-Dienst Periscope abgehalten.
In dem Videoexperiment, dem bereits ein Pilotversuch vorangegangen war, hat sich der Polizei-Pressespecher Stefan Redlich der Fragen der Community gestellt und die bereits vorliegenden Erkenntnisse der Polizei live mit der iPhone-Community geteilt, die im Gesprächsverlauf auch direkte Fragen stellen konnte.
Noch lässt sich der Mitschnitt des sozialen Experimentes hier auf periscope.tv begutachten.
Generalstaatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Berlin haben heute vier Wohnungen und zwei Arbeitsstellen in Berlin durchsucht. Zeitgleich fanden Durchsuchungen durch Länderpolizeien in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen statt. Die Ermittlungen richten sich gegen vier Personen der jihadistischen Szene wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Bei den heutigen Maßnahmen wurden bislang zwei Männer und eine Frau aufgrund bestehender Haftbefehle in anderer Sache festgenommen.