Apple baut Android-App
Bericht: Musik-Dienst „Beats“ wird iOS 9-Bestandteil
Die in den USA seit Januar 2014 aktive Musik-Streaming-Anwendung des von Apple aufgekauften Kopfhörer-Produzenten Beats, könnte bereits im Juni zu einem festen Bestandteil des mobilen iOS-Betriebssystems werden und dann mit einer monatlichen Abo-Gebühr versehen werden, die deutlich unter den aktuell veranschlagten Preisen von Spotify und Co. liegen soll. Möglich wäre eine Monatspauschale zwischen 5€ und 8€.
Die derzeit noch unbestätigten Informationen wurden von Apple-Reporter Mark Gruman heute unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen veröffentlicht, erinnern an einen ähnlichen Bericht der Financial Times und werden von zwei weiteren Details zur Zukunft der Beat-Applikation flankiert.
So scheint Apple das Angebot ähnlich tief in die vorhandene Infrastruktur aus Soft- (iOS, iTunes) und Hardware (Apple TV, iPhone, Mac) integrieren zu wollen wie die Musik-Dienste iTunes Match im 2011 und iTunes Radio im 2013.
Der Beats-Streaming-Dienst soll auf dem Desktop mit einer eigenen Anwendung vertreten sein, auf dem iPhone Teil der Musik-Applikation werden. Die in iTunes verfügbaren Wiedergabelisten sollen mit der Beat-Bibliothek in der Cloud verzahnt werden und nahtlos ineinander übergehen:
Apple’s new service is centered around the user’s music library. A new search feature will be able to locate any song in the iTunes/Beats catalog, and users will be able to stream music from the catalog as well as add songs to their personal libraries. Users will be able to select specific tracks to store on their iOS devices and/or computers, or keep all songs solely in the cloud. Apple will also deeply integrate Beats Music’s Playlists, Activities, and Mixes features into the new service, letting users access a vast array of pre-made, human-curated playlists to fit various activities.
Die Kirsche auf dem Kuchen: Zum ihrem Markt-Start, so die aktuellen Spekulationen, soll die Beats-App nicht nur für iOS-Nutzer angeboten werden, sondern wird auch eine eigene App für das Android-Lager anbieten. Anders formuliert: Irgendjemand bei Apple schreibt gerade die erste Android-Applikation Cupertinos.
Spannende Prognosen, den momentan noch etwas Substanz fehlt. Sollte Apple wirklich die skizzierte Marschrichtung einschlagen und „Beats Music“ als eines der großen iOS 9-Features auf der diesjährigen WWDC ankündigen, dann darf von einem gleichzeitigen Start in Deutschland, England und den USA ausgegangen werden. Bis dahin ist jedoch eure Geduld gefragt.