Bericht: Dropbox speichert bald nicht mehr in den USA
Update 15:22 Uhr
Über seine PR-Agentur lässt der Cloud-Speicher-Anbieter vermelden, dass sich das „Infrastrukturangebot von Dropbox zur Speicherung der Daten in Deutschland ab voraussichtlich Q3/2016 an deutsche Unternehmenskunden richtet.“
Original-Artikel von 14:35 Uhr
Nach bisher unbestätigten Angaben der Wirtschaftswoche will der Cloud-Speicher-Dienst Dropbox die Daten seiner hiesigen Bestandskunden zukünftig nicht mehr in den USA, sondern in deutschen Rechenzentren speichern.
Das Wirtschaftsmagazin beruft sich in seinem Exklusivbericht Dennis Woodside, der bei Dropbox das Tagesgeschäft leitet und zitiert: „Wir bauen eine entsprechende Infrastruktur zur Speicherung der Daten in Deutschland auf“.
Sollte sich Dropbox wirklich zu einem Standortwechsel entscheiden, wäre es das erste Mal, dass das Unternehmen seine Kundendaten außerhalb der USA ablegen würde. Bislang beantwortet Dropbox die Frage, wo die Kunden-Daten gespeichert und verarbeitet werden in seinem Datenschutz-Text wie folgt:
Weltweit – Für die Bereitstellung unserer Dienste werden die Daten an Standorten in aller Welt gespeichert, verarbeitet und übertragen, das heißt auch an Standorten außerhalb des Landes Ihres Wohnsitzes. Daten können auch lokal auf den Geräten, die Sie verwenden, um auf die Dienste zuzugreifen, gespeichert werden.
Wann genau die Umstellung vonstattengehen soll geht aus dem Bericht der Wirtschaftswoche nicht hervor.