Interview-Empfehlung
Belkins Schutzfolien-System: Die Geschichte des Goldesels „TrueClear“
Ein spannender Bericht: Rain Noe hat sich in Ruhe und ganz ausführlich mit Belkins Oliver Seil unterhalten und den deutschen „Vice President of Design“ über den Designprozess des sogenannten TrueClear Pro ausgefragt.
Belkins Produkt-Designer bei der Arbeit
Der TrueClear Pro ist eine Maschine, mit der Belkin das Aufbringen von Display-Schutzfolien weitgehend automatisiert hat und die dabei so problemlos funktioniert, dass Apple das System seit 2016 sogar in den eigenen Filialen verwendet.
Während das Aufbringen von Schutzfolien über Jahre hinweg fast nie ohne das Zurückbleiben von mikroskopisch kleinen Fusseln oder Blasen abgeschlossen werden konnte, sorgte Belkins TrueClear Pro erstmals für vernünftige Ergebnisse, die sich (in relativ kurzer Zeit) zuverlässig reproduzieren ließen.
Die unterschiedlichen Geräte-Generationen
Neben zwei hervorragenden Bilder-Galerien aus den Katakomben der bei Belkin beschäftigten Industriedesigner, geht die auf core77.com veröffentlichte Story nicht nur auf die Entstehungsgeschichte des TrueClear Pro ein, sondern fragt auch nach Motivation und Umsatzzahlen.
Letztgenannte verschweigt der Artikel zwar, die eingefahrenen Umsätze müssen jedoch gigantisch sein: Seit Einführung der Maschine sind die Schutzfolien-Verkäufe Belkins um den Faktor 8 angewachsen.
Core77 fragt: Das Belkin-Gerät, das ich im Apple Store sah, wurde entwickelt, um ein Problem zu lösen. Was ist das für ein Problem? Und: Wie bist du darauf aufmerksam geworden?
Oliver Seil antwortet: Ein Mitglied unseres europäischen Teams hatte brachte es auf den Punkt: Smartphones bekommen größere Bildschirme, und die Leute machen sich sorgen, diese zu zerbrechen. Sie wollen Schutzfolien – aber weil diese so schwer zu applizieren sind, verkauft der Einzelhandel nur wenige – vor allem wollen sie vom Kunden nicht darum gebeten werden, diese selbst aufzukleben. Die Angestellten haben keine Lust darauf – der Vorgang kostet Zeit, ist stressig und normalerweise nicht erfolgreich. Darin lag eine große Chance. Könnten wir das Problem lösen würden wir deutlich mehr Schutzfolien verkaufen können – die Verkäufer im Einzelhandel hätten wieder Lust die Produkte zu verkaufen.
Zum Nachlesen:
- Neue Apple-Dienstleistung: Store-Mitarbeiter „montieren“ Bildschirmschutzfolie
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