Beispiel für Apple? Google entfernt fast jede 10. App aus dem Play Store
Betrachtet man ausschließlich die blanken Zahlen, der in den beiden großen App Stores angebotenen Smartphone-Applikationen, liegen Google (~700.000) und Apple (~800.000) mit ihren Katalogen inzwischen fast auf Augenhöhe. Wahrend Apple in den vergangenen Tagen durch vereinzelte und punktuelle App-Entfernungen erneut auf sich aufmerksam machte, löschte Google im vorletzten Monat knapp ein Zehntel aller angebotenen Android-Anwendungen aus dem Play Store. Der größte Frühjahrsputz bislang.
So wurden, unter Verwies auf Googles „User Experience„-Richtlinien, allein im Februar ganze 60.000 Applikationen aus dem Google Play Store entfernt.
Neben offensichtlichen Spam-Apps – ein großer Anteil hatte sein Zuhause in der Klingelton-Kategorie – ging Google auch gegen App-Kopien, Anwendungen deren Beschreibungstext nicht mit dem gebotenen Funktionsumfang übereinstimmte und einfache Webseiten-Ansichten vor.
Die Macher des Analyse-Dienstes Appbrain haben die möglichen Gründe für einen Ausschluss aus dem Google Play Store im August 2012 gesammelt und verweisen auf eine Kombination aus mehreren Punkten:
- Die Auslieferung von Werbenachrichten per Push
- Schlechte Bewertungen
- „Adult Terms“ im Titel und im Beschreibungstext.
Die Techcrunch-Autorin Sarah Perez hat Google um eine Stellungnahme gebeten, scheiterte jedoch beim Versuch der Kontaktaufnahme:
Google won’t comment on the record about mobile app deletions, but it’s understood that, as with Google Search itself, the company has been steadily improving the capabilities of its automated systems.
Instead of reviewing applications ahead of publication one-by-one with an army of reviewers as Apple does, Google takes the opposite approach and scans its app store after the apps have gone live. As Google Play’s store grows, the data pool also gets stronger, allowing the company to improve upon its algorithms and automated efforts at handling spam.