Automatische Abrechnung soll kommen
Bahn erwägt kompletten Umstieg auf digitale Tickets
Während Berliner Nahverkehrsnutzer nach dem Ende des von der Bahn mitinitiierten Touch & Travel-Angebotes derzeit nach Lösungen für ein brauchbares „Zukunftsticket“ suchen und ihre Ideen für eine zukunftssichere Mobilfahrkarte im Netz diskutieren, plant die Bahn die Abschaffung der klassischen Bahnfahrkarte.
Dies berichtet die Tagesschau unter Berufung auf ein Gespräch des Bahnchefs Richard Lutz mit der „Bild am Sonntag“. Nur vier Monate nachdem die Bahn über ihren Meilenstein von zehn Millionen verkaufter Handy-Tickets informierte – im November 2016 überschritt die Anzahl der gebuchten Handy-Tickets erstmals die Millionenmarke – plant das Unternehmen jetzt ein digitales System zur automatischen Erfassung und Abrechnung von Zugfahrten einzuführen.
„Man wird in Zukunft kein Ticket mehr für die Bahn brauchen. Der Zug kann dann über das Handy eines Passagiers erkennen, dass er eingestiegen ist. Je nachdem, wo er aussteigt, wird die Fahrt automatisch abgerechnet werden“
Laut Lutz könnten sei die für die Umstellung benötigte WLAN-Infrastruktur bereits vorhanden – noch befinde sich das Projekt allerdings im Versuchsstadium. Auf einen Termin zur Umstellung wollte sich der Bahnchef nicht festlegen.