Automatische Hotspot-Logins: EAP-SIM Rollout bei der Telekom
EAP-SIM. Vielleicht fangen wir erst mal mit dem Akronym an. Das Kürzel EAP steht für „Extensible Authentication Protocol“ und beschreibt ein Authentisierungsverfahren, mit dessen Hilfe sich SIM-Karten gegenüber entsprechend konfigurierten Hotspots „ausweisen“ können.
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Die deutsche Wikipedia beschreibt den Einsatzfall mit nur einem Satz:
Durch diese Methode erfolgt das Einwählen an einem verschlüsselten WLAN automatisch, da der Client (meist ein Mobiltelefon) sich im Triple-A-System durch seinen SIM-Authentifizierungs-Algorithmus einwählt und somit die Eingabe eines voreingestellten WLAN-Passworts wegfällt.
Statt der üblichen Passwort-Eingabe wird also die ohnehin vorhandene SIM-Karte zum Login in ausgewählten WLAN-Netzen eingesetzt. Eine Funktion, deren Rollout die Telekom bereits im vergangenen Jahr angekündigt und damals versprochen hat, bis Ende 2016 ganze 2000 Telekom-Hotspots für die Nutzung des EAP-SIM-Logins zu konfigurieren.
An entsprechend vorbereiteten Telekom-Hotspots verbindet sich das iPhone automatisch mit einem separaten, unter dem Name „Telekom_SIM“ bereitgestellten Mobilfunknetz. Über die verwendete SIM-Karte wird nun abgeglichen, ob der zugehörige Mobilfunkvertrag eine Hotspot-Flat inklusive hat. Sofern dies der Fall ist, verbindet sich das iPhone (oder auch das iPad) automatisch mit dem WLAN-Hotspot.
In Berlin lassen sich inzwischen die ersten EAP-SIM-kompatiblen Hotspots ausmachen. Unter anderem informiert der Telekom-Shop Friedrichstraße/Unter den Linden mit einer Info-SMS über den Verbindungsaufbau via EAP-SIM. Manuelle Nutzer-Eingriffe gehören damit zukünftig der Vergangenheit an.
Der SMS-Hinweis, dies bestätigt uns die Telekom auf Nachfrage, wird übrigens nur einmal ausgegeben:
Diesen Hinweis bekommt der Kunde einmalig, wenn er zum ersten Mal an einem EAP-SIM fähigen HotSpot ist.
Solltet ihr den automatischen WLAN-Login unterbinden wollen, könnt ihr den Verbindungsaufbau in den iOS-WLAN-Einstellungen deaktivieren.