Auch als Vodafone-Zubehör vermarktet
Ausprobiert: Kippy Hunde-Tracker mit iPhone-App
Nachdem der Haustier-Tracker Kippy Vita inzwischen auch über als V-SIM-Zubehör über Vodafone angeboten wird, wollen wir hier mal einen schnellen Erfahrungsbericht zu dem Gerät einschieben. Die Hardware kostet bei Vodafone ebenso wie vertragsnabhängig über Amazon 49,90 Euro, allerdings bringt euch der Tracker ohne Abo nichts. Für die aktivierte SIM-Karte berechnet Vodafone 6,99 Euro pro Monat, beim Hersteller direkt liegt der Monatspreis mit 7,99 Euro höher, allerdings gibt es unterm Strich günstigere Optionen mit 59,99 Euro für 12 Monate oder 99,99 Euro für 24 Monate. Wir nutzen das Abo-Angebot des Herstellers.
Bei uns bekam der Kippy den Vorzug vor der Konkurrenz vorrangig aufgrund seines robusteren und (ok, Geschmacksache) optisch ansprechenderen Gehäuses. Gebt euch allerdings nicht der Illusion hin, das Gerät sei wasserdicht. Der Kippy ist gut gegen Spritzwasser geschützt, allerdings hat bei uns einmal der Hund bei einem Tauchgang und ein anderes Mal die Waschmaschine schon zwei der Tracker gekillt.
Ersatzbeschaffungen stehen potenziell also zusätzlich zum Abo an, so wird das ganze schnell zum teuren Spaß. Aber die Möglichkeit, den Hund im Falle eines Falles zur Orten, ist uns aufgrund schlimmer Erfahrungen in der Vergangenheit diese Investition wert.
Die Ortung der Senders ist grundsätzlich zuverlässig, sofern natürlich der Akku geladen ist. Dieser hält bei durchschnittlicher Benutzung etwa eine Woche. Aber auch hier gilt muss man mit seinen Erwartungen auf dem Teppich bleiben: Um die lange Akkulaufzeit zu gewährleisten, arbeitet der Tracker gewöhnlich im Stromsparmodus und funkt maximal alle 10 Minute seinen Standort durch. Wenn man die Position live mitverfolgen oder seinen Hund suchen will, muss man daher das sogenannte Live-Tracking aktivieren.
Bei aktivem Live-Tracking seht ihr die Position des Hundes ergänzend zu eurer eigenen auf der Kartenansicht und es stehen euch zusätzliche Funktionen wie eine Kompass-Ortung zur Verfügung. Ihr bekommt dann die Richtung, in der sich Kippy und Hund befinden, per Pfeil angezeigt und werdet darauf hingewiesen, sobald der Hund sich in Rufweite befinden müsste.
Genauigkeit und auch die Zeit, bis die GPS-Verbindung aufgebaut ist, hängen natürlich im Wesentlichen davon ab, wie gut die Mobilfunkverbindung ist. Wenn sich der Hund in einem Waldgebiet ohne Netz vom Acker gemacht hat, hilft euch der beste Tracker nichts. Schließlich muss er Sender seine GPS-Position auch wegfunken können.
Quatsch ist in unseren Augen der „Fitness-Bereich“ in der Kippy-App. Die hier angezeigten Werte mögen auf den vom Sensor erfassten Bewegungsdaten basieren spiegeln den Tagesverlauf in unsrem Fall zumindest jedoch kaum annähernd wider. Auch die Option, Geofences anzulegen, um sich benachrichtigen zu lassen, wenn der Hund einen gewissen Bereich verlässt, schreiben wir ab. Das hat bei uns nur mehr als unzuverlässig funktioniert.
Der Hersteller wirbt übrigens auch damit, dass der Tracker auch für Katzen verwendet werden kann. Dafür ist er unserer Meinung nach zu groß. Wir stellen mal folgende Regel auf: wenn euer Hund schnell genug ist, dass er euch weglaufen kann, ist er auch groß genug, den Tracker ohne Beeinträchtigung mit sich herum zu tragen.
Fazit: Die Anschaffung des Kippy haben wir aus oben genannten Gründen nie bereut und daher bei Defekt auch stets wieder Ersatz besorgt. Die Grundfunktionalität ist gegeben, allerdings wäre eine wasserdichte Version super. Besser gefallen würde es uns auch, wenn der Ein-Aus-Schalter inklusive Kontrollleuchte auch dann zugänglich wäre, wenn der Kippy ans Hundegeschirr angebracht ist. Beides befindet sich an der Unterseite des Geräts, sodass der Sensor für Zugriff darauf stets abgenommen werden muss. Die Befestigung erfolgt mittels einer mitgelieferten Kletthalterung, die bei uns im Gegensatz zu manchen Bewertungen auf Amazon auch dauerhaft sicher hält.