Ausgerechnet: Apples AppStore Director verkauft eigene Furz-Applikationen
Die Recherchen des Technik-Magazins Wired können sich sehen lassen und haben mittlerweile dazu geführt, dass Phillip Shoemaker nicht nur seinen Twitter-Account ordentlich aufräumen musste, sondern auch zahlreiche Status-Meldungen auf den Profil-Seiten seiner sozialen Netzwerke entfernt hat.
Shoemaker ist bei Apple für die AppStore-Eingangskontrolle verantwortlich. Der Abteilung, die sich – vor allem wegen ihrer oft nicht nachvollziehbaren App-Ablehnungen und dem Anlegen unterschiedlicher Standards – seit Monaten massiver Kritik ausgesetzt sieht und für zahlreiche kontroverse AppStore-Entscheidungen verantwortlich zeichnet.
Der jetzt veröffentlichte Wired-Bericht lässt jedoch Fragen über Shoemakers Qualitäts-Standards aufkommen. Neben seinem Job bei Apple ist Shoemaker auch iPhone-Entwickler. Unter den sieben von ihm verantworteten Downloads finden sich mit „Animal Fart“ und „iWiz“ sowohl eine Furz-Applikation als auch ein Piss-Simulator (Simulate the experience of urinating for a long time… ) – Applikationen die erst nach seiner Arbeitsaufnahme bei Apple im Store veröffentlicht wurden.
[…] it comes off as hypocritical that a director of the App Store sells apps that some might call inappropriate, said Ben Kahle, developer of Me So Holy, a satiric religious app that Apple rejected in mid-2009 for containing „objectionable material“. Kahle said after he re-submitted the app to the store, an Apple employee called him and said Me So Holy would „never“ be approved.
„If they’re going to do things like this why can’t I do apps like Me So Holy?“ Kahle said. „Especially when the guy in charge is doing shit like this“.