"Mehr Privatsphäre"
Aura-Heimüberwachung setzt auf Funkanalyse statt Kameras
Aura ist ein zumindest interessanter Ansatz wenn es darum geht, das Smartphone in die Heimüberwachung zu integrieren. Die Aura-Entwickler versuchen sich an dem Spagat, möglichst viel Information zu erfassen, ohne dabei die Privatsphäre einzuschränken. Das System verzichtet auf Kameras sowie herkömmliche Bewegungsmelder, und erfasst Bewegung im Haus statt dessen über Funksignale.
Das aus einem Hub und einem Sensor bestehende System soll in der Lage sein, ein herkömmliches Wohnhaus mit mehreren Etagen zu überwachen. Zwischen „Gut und Böse“ kann Aura auf Basis einer über die zugehörige App angelegten Nutzer entscheiden. So kann das System dann auch die Anwesenheit unbekannter Personen registrieren und per Push-Mitteilung darüber benachrichtigen. Ebenso lässt sich über die App einsehen, wer gerade zuhause ist oder wann das Haus betreten bzw. verlassen hat. Wenn alle Familienmitglieder aus dem Haus sind, schaltet sich das Alarmsystem automatisch scharf.
Mit einem „Einführungspreis“ von 499 Dollar sehen wir Aura allerdings eher als interessante Demonstration technischer Möglichkeiten. Wer auf die unbestreitbaren Vorteile von Kameras für die Heimüberwachung verzichten will, findet für deutlich weniger Geld schon klassische Systeme. Der gute Nachbar, der im Zweifelsfall dann man schnell rüberspringt um nachzusehen, ob es sich um einen Fehlalarm handelt, ist in beiden Fällen nicht im Preis inbegriffen.